IN tIME: Zurück auf Wachstumskurs

Der Kurierdienst IN tIME Express Logistik hat sowohl Umsatz als auch Transportleistung im vergangenen Jahr beträchtlich steigern können. Dank der hohen Kundennachfrage, deutlichen Geschäftszuwächsen im Kleinkundenbereich und neu besetzten Geschäftsfeldern zogen die Umsätze 2013 um 16% auf gut 126 Mio. Euro an. Die Anzahl der Transportaufträge über alle Fahrzeugklassen hinweg erhöhte sich um 14% auf über 439.000 – bei weiter steigendem Anteil der internationalen Fahrten. Solche Europatransporte, bei denen zumindest der Lade- oder der Zustellort außerhalb Deutschlands liegen, machen bei IN tIME inzwischen fast 60% aus.

„Viele Kunden hatten ihre Kapazitäten im vergangenen Jahr eher vorsichtig geplant. Da sich die Nachfrage stärker als prognostiziert entwickelte, mussten auch größere Beschaffungs- und Lieferumfänge durch Sonderfahrten abgewickelt werden“, erklärt IN-tIME-Geschäftsführungsmitglied Gerd Röttger. Generell hat die Nachfragevolatilität in Folge von Wirtschafts- und Währungsunwägbarkeiten sowie durch Verschiebung von Absatzmärkten und Warenströmen seit 2008 deutlich zugenommen. Die Folge: Um Produktionsprozesse aufrechtzuerhalten oder zu beschleunigen und drohende Materialengpässe zu vermeiden, werden mehr Kuriertransporte benötigt.

Zwar wurde der Warenabsatz in Europa im vergangenen Jahr weiter durch die Unsicherheiten in Teilen der Euro-Zone belastet. Die Produktion vor allem der deutschen Automobilhersteller im Oberklassesegment wurde allerdings durch den starken Export in die Überseemärkte Asiens und Nordamerikas beflügelt. „Die Produktionen waren voll am Laufen, der Druck bei unseren Kunden entsprechend hoch“, erläutert Röttger. Traditionell gilt die Autoindustrie mit ihren schlanken Fertigungsprozessen als einer der wichtigsten Kunden für Kurier- und Expressdienste.

Mit zweistelligen Wachstumsraten dürfte IN tIME das Marktwachstum im Sonderfahrtensektor übertrumpft und Marktanteile hinzugewonnen haben. Es gibt keine gesicherten Ladungs- und Verkehrsstatistiken für das Direktkuriergeschäft, bei dem eilige Sendungen – vom Packstück bis zur LKW-Teilladung – sofort nach Beauftragung beim Versender abgeholt und dem Empfänger meist am selben Tag noch zugestellt werden. In Kundengesprächen und Vertragsverhandlungen kommt allerdings verstärkt zum Ausdruck, dass die Verlader entsprechende Transporte bei weniger Dienstleistern bündeln, wie Röttger ausführt. „Die Reduzierung der Lieferanten ist auch in der Sonderfahrtenlogistik zu einem klaren Trend geworden“, so Röttger. Teilweise sei es IN tIME gelungen, die Geschäftsvolumina mit einzelnen Großkunden um bis zu 40% zu steigern. „Wir sehen einen klaren Trend zu mehr Qualität. Pünktlichkeit, Fahrzeugqualität, Kundenservice und Flexibilität gehören zu den klaren Erfolgsfaktoren“, bestätigt Röttger. „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt, und da grenzen wir uns vom Wettbewerb ab.“

Durch Verringerung der Anzahl von Logistikdienstleistern können die verladenden Unternehmen Komplexität und Schnittstellen abbauen und die Transparenz über die erbrachten Leistungen erhöhen. Als einer der größten Anbieter in der Sonderfahrtenlogistik in Europa gehört IN tIME zu den Gewinnern dieses Trends.

Das Unternehmen hat auch im vergangenen Jahr weiter in Personal, Fuhrpark und Standorte investiert. Ende Dezember 2013 lag die Zahl der Mitarbeiter europaweit bei knapp über 500 gegenüber 467 zwölf Monate zuvor. Die Neueinstellungen verteilten sich auf Deutschland, Tschechien, Ungarn und Polen, wo in Wroclaw eine eigene Niederlassung eröffnet wurde. Zudem bezog das Unternehmen im November eine neue größere Hauptzentrale in Isernhagen bei Hannover mit erweiterten Umschlagflächen und direkter Autobahnanbindung. „Nach dem Umzug sind alle Mitarbeiter und Abteilungen wieder unter einem Dach vereint. An dem neuen Standort verfügen wir zudem über ausreichend Reserveflächen, womit wir für weiteres Wachstum bestens gerüstet sind“, unterstreicht Armin Steiner, Geschäftsführungsmitglied mit Verantwortung für Finanzen und Controlling bei IN tIME. Nach dem starken Ausbau der Organisation in den vergangenen fünf Jahren waren die Büro- und Lagerflächen in der alten, nur wenige Kilometer entfernten Zentrale zu eng geworden, so dass zusätzliche Gebäude in der Umgebung angemietet werden mussten.

Neben den über 1200 fest disponierten Fahrzeugen von angebundenen Transportunternehmern wuchs die eigene IN-tIME-Flotte durch Anschaffung von 15 zusätzlichen Sprintern und zehn 7,5-Tonnern im Verlauf des vergangenen Jahres auf 81 Fahrzeuge an. Somit haben sich die eigenen Kapazitäten seit Ende 2011 mehr als verdoppelt. „Wir stehen auch weiterhin zum Ausbau der eigenen Flotte, um unsere Kunden auch in Spitzenzeiten bestens bedienen zu können“, erklärt Steiner.

Standortseitig sind für 2014 unter anderem Investitionen in die Erweiterung der Niederlassung in Nürnberg vorgesehen. Diese nimmt im stark wachsenden Verkehr von und nach Zentral- und Osteuropa zunehmend eine Drehscheibenfunktion ein.

Quelle: IN tIME

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