„Industrie 4.0 macht Logistik zur Schlüsselkompetenz für Unternehmen“

Die Logistikbranche sorgt in Oberösterreich für 82.000 bis 96.000 Arbeitsplätze und für bis zu 5,88 Mrd. Euro Wertschöpfung

Besonders angesichts der Herausforderungen durch Industrie 4.0 wird Logistik immer mehr zur Schlüsselkompetenz für Unternehmen, aber auch für ganze Wirtschaftsräume. Darauf lassen die Ergebnisse einer kürzlich vorgestellten Studie im Auftrag des Zentralverbandes Spedition und Logistik schließen, die vorige Woche in Linz vorgestellt wurde.

Neben der Internationalisierung von Beschaffung, Absatz und Produktion sowie der globalen Vernetzung durch arbeitsteiliges Wirtschaften sind insbesondere die Zunahme der logistischen Komplexität, steigende logistische Liefer‐ und Leistungsanforderungen sowie eine stetige Optimierung von Logistiksystemen bedeutend. Die Fähigkeit des qualifizierten Supply‐Chain‐Managements wird zum zentralen Element.

„Eines der wichtigsten Ziele in der strategischen Wirtschafts- und Forschungspolitik ist es, Oberösterreich durch Technologieführerschaft zu einem führenden Produktionsstandort zu machen“, verkündete Wirtschaftslandesrat Michael Strugl in einem Pressegespräch. Daher sei dieser Themenbereich eines von fünf Arbeitsfelern neben Industrielle Produktionsprozesse, Energie, Gesundheit / Alternde Gesellschaft, Lebensmittel / Ernährung im „Programm Innovatives Oberösterreich 2020“.

Denn Logistik könne nicht nur dazu dienen, bestehende Technologien und Prozesse effizienter zu machen, sie ermögliche auch ganz neue Geschäftsmodelle. „Der Standort Oberösterreich kann hier seine Vorteile durch die Logistik-Kompetenz entlang der Innovationskette Bildung-Forschung-Wirtschaft voll ausspielen“, sagte Michael Strugl.

„Logistik ist eine Schlüsselkompetenz und gewinnt, ähnlich wie Innovationsorientierung und Kooperation, als Wettbewerbsfaktor für zahlreiche Unternehmen und Branchen an Bedeutung“, erklärte Wolfgang Schneckenreither, Vize-Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik, WKOÖ Fachgruppenobmann-Stv. und Geschäftsführer des Speditionsunternehmens Schneckenreither in Ansfelden. Moderne Produktionsnetzwerke, in denen Leitbetriebe zentrale Wertschöpfungsknotenpunkte darstellen, würden durch Logistikleistungen dynamisch und wettbewerbsfähig.

„Neben der Industrie wird die Logistikkompetenz auch im (Distanz‐)Handel bedeutender“, ergänzte Wolfgang Schneckenreither. Ein wichtiger Treiber sei hier der stetig wachsende Online‐Handel, der die Verantwortung für logistische Prozesse zum Verkäufer verschiebt und Chancen für Logistikdienstleister entstehen lässt, die es verstärkt zu nutzen gilt.

wko.at land-oberösterreich.gv.at

Quelle: oevz.com

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