JadeWeserPort: Leichter Rückgang im Segment Container

Trotz widriger Umstände wie globalen Handelskriegen, ungewissem Ausgang im Brexit-Deal und Kohleausstieg erzielten die neun niedersächsischen Seehäfen im Vorjahr das beste Ergebnis seit der globalen Finanzkrise 2008. Mit rund 53,5 Mio. Tonnen Seegüterumschlag (2018: 49,8 Mio. Tonnen) wurde der Vergleichswert aus 2018 um 7 Prozent übertroffen.

Die größten Zuwächse konnte der Umschlag von Rohöl, Baustoffen und Getreide sowie Ölsaaten verzeichnen. Bedingt durch die eingeleitete Energiewende ging der seeseitige Umschlag von Kohle jedoch erneut zurück.

Auch das Containerterminal Wilhelmshaven am JadeWeserPort schaffte es nicht das gute Vorjahresergebnis zu halten. Unter anderem bedingt durch die weltweite schwächelnde Konjunkturlage und dem Rückgang sogenannter Inducement Calls, also ungeplanter Schiffsanläufe, wurde 2019 mit 639.084 TEU das Ergebnis aus dem Vorjahr um 2,5 Prozent verfehlt.

Der Umschlag von Stückgütern bewegt sich mit 13,5 Mio. Tonnen annähernd auf dem Ergebnis des Vorjahres. Während wertschöpfungsintensives Breakbulk, wie zum Beispiel Kabeltrommeln, Forstprodukte und Projektladung mit 7,02 Mio. Tonnen ein leichtes Plus von drei Prozent verzeichnen hat (2018: 6,82 Mio. t.), liegt der Umschlag von Neufahrzeugen mit 1,74 Mio. Stück um zwei Prozent unter dem Ergebnis des vorherigen Jahres.

„Der Universalhafen Niedersachsen, samt seiner Akteure, hat einmal mehr seine internationale Wettbewerbsfähigkeit bewiesen. In der heutigen Zeit und bei all den nicht beeinflussbaren globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten ein Umschlagsplus von 7 Prozent zu erzielen zeugt von großer Diversifikation und flexiblem, marktangepasstem Handeln sowie guter Akquise“, sagt Timo A. Schön, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH.

www.seaports.de

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