|

Kostentreiber „verpackte Luft“

Es wird wieder gespart. Angesichts der schwierigen Weltwirtschaftlage suchen Industrie und Handelsfirmen wieder intensiv nach Sparpotenzialen. Produktverpackungen sind ein Ansatzpunkt. 

Der international tätige Logistikdienstleister Damco bietet Kunden in Deutschland, der Schweiz und Österreich seit kurzem einen Beratungsservice für Sendungsverpackungen an. Damit können laut Firmenaussagen die Supply-Chain-Kosten um 10 – 20 Prozent gesenkt werden. Die Bezahlung auf Erfolgsbasis wird mit einem Prozentsatz der Einsparungen honoriert. „Mit anderen Worten, wir verdienen kein Geld, wenn es keine Einsparungen gibt”, erläutert Erling Nielsen, Global Head of Supply Chain Development bei Damco.  „Luft in nicht vollbeladenen Containern ist wahrscheinlich das teuerste Gut, das um die Welt verschifft wird. Jedes Unternehmen sollte sich daher fragen: Sind die aktuellen Maße der Produktverpackung optimal für das Handling und die Lagerkosten (Volumen- und Flächennutzung)? Ist die Kartonage stark genug, um das Produkt beim Transport optimal zu schützen (Schadensquote)? Wie viel Luft wird transportiert und in den Supply-Chain-Kosten verrechnet?

 

Verpackung sollte nicht nur gut aussehen und das Produkt schützen, sondern auch in der ganzen Logistikkette platz- und kosten-effizient funktionieren: in der Produktion und Lagerung bis zum Kunden und dessen Kunden sowie bei der Entsorgung. Durch die Reduzierung der Kartonhöhe einer Primär- respektive Umverpackung um 2 cm können eventuell 100 zusätzliche Kartons in einen Container geladen und so die Transportkosten und der CO2-Fußabdruck verringert werden. Firmen scheuen sich oft, das Thema Verpackungsoptimierung anzugehen, da es einen ganzheitlichen Ansatz verlangt und die Zusammenarbeit mehrerer Abteilungen in einem Unternehmen erfordert.  (US)

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar