Lkw-Maut ist Hauptquelle des Asfinag-Bauprogramms
Einnahmen in Höhe von knapp über 1,66 Mrd. EUR hat die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (Asfinag) im Vorjahr aus der Lkw-Maut lukriert. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 ist das ein leichter Rückgang um 1,4 Prozent.
Dennoch: „Die Einnahmen durch die Lkw-Maut sind von immenser Bedeutung, um das Autobahnen- und Schnellstraßennetz, das in die Jahre kommt, zu sanieren und weiterhin sicher zu betreiben“, erklärten die beiden Asfinag-Vorstände Herbert Kasser und Hartwig Hufnagl bei der Vorlage der Geschäftszahlen 2024.
Im Vorjahr seien 1,5 Mrd. EUR in die Erneuerung und Modernisierung des österreichischen Hochleistungsstraßennetzes geflossen. Die Asfinag verstehe sich weiterhin „als ein verlässlicher Partner der heimischen Wirtschaft und wesentlicher Antrieb für den heimischen Konjunkturmotor“, so die beiden Vorstandsdirektoren.
Die gesamte Fahrleistung aller Fahrzeugtypen hat 2024 um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen – und liegt somit mit über 33 Mrd. gefahrenen Kilometern am Asfinag-Netz leicht über dem Niveau des Jahres 2019. Das Plus von 1,6 Prozent beim Pkw-Verkehr war dabei vor allem im sommerlichen Reiseverkehr bemerkbar. Das Minus von 1,4 Prozent beim Schwerverkehr ist jedoch ein Indikator für die wirtschaftlich angespannten Lage.
Die Mauterlöse 2024 stiegen gesamt um 0,4 Prozent im Vergleich zu 2023 auf etwas mehr als 2,5 Mrd. EUR. Bei den Vignetten stieg der Erlös um 6,1 Prozent auf 609 Mio. EUR, bei der Streckenmaut gab es ein geringfügiges Minus von 0,9 Prozent auf aktuell 236 Mio. EUR.
Der Ausblick auf 2025 zeigt, dass weiterhin mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu rechnen ist. Der Lkw-Verkehr wird laut Prognose wiederum leicht zurückgehen. Trotzdem hält die Asfinag an einem Investitionsprogramm in das heimische Streckennetz fest. Neben der Rekordinvestition von 1,8 Mrd. EUR im Jahr 2025 wird ab 2026 die Zwei-Mrd.-EUR-Schwelle bei den Investitionen überschritten.
Quelle: OEVZ