LogistikregionRheinland: HGK unterstützt Kooperationsprojekt

Köln: Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) unterstützt das Vorhaben, die „Logistikregion Rheinland – Niederrhein/Köln“ durch Kooperationen weiter zu entwickeln. Zu den Zielen des von der EU geförderten Projektes gehört die Steigerung der regionalen Logistikkapazitäten durch eine bessere Zusammenarbeit über kommunale Grenzen hinweg.

„Wir sehen in diesem Projekt eine große Chance, die Wettbewerbsfähigkeit der Logistikregion Rheinland weiter zu steigern“, betont HGK-Vorstandsprecher Dr. Rolf Bender. Der Standort Köln profitiere von seiner Lage in der Nähe der großen Seehäfen an der belgischen und niederländischen Küste. Diese seien zugleich auf eine moderne Infrastruktur im Hinterland angewiesen. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, uns auf die prognostizierten Zuwächse des Güterverkehrs sinnvoll vorzubereiten. Wir brauchen intelligentere Ideen, als immer neue Straßen zu bauen.“ Dies habe der Besuch des Rotterdamer Oberbürgermeisters, Ahmed Aboutaleb, im September 2010 bei der HGK nochmals verdeutlicht.

„Der Verkehr endet nicht an kommunalen Grenzen“, so Dr. Bender weiter. Deshalb kooperiert die HGK im Projekt „Weiterentwicklung der Logistikregion Rheinland – Niederrhein/Köln“ mit dem Rhein-Kreis Neuss, der Standort Niederrhein GmbH, der IHK Mittlerer Niederrhein, der Hochschule Niederrhein, der Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH (NDH), der M. Zietschmann GmbH sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Erft GmbH. Das Projektbudget beträgt rund 850.000 Euro, von denen die Hälfte von der Europäischen Union übernommen werden. Den Rest tragen die Projektpartner.

Bei einem Treffen am 21. September 2010 in Grevenbroich haben die Partner vor allem vier Maßnahmen beschlossen. Im Rahmen des Projektes sollen Studien durchgeführt werden, die Grundlage für notwendige Infrastrukturmaßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Logistikregion Rheinland sind. Hierbei wird untersucht, inwieweit eine Steigerung der Logistikkapazität un des Auftragsvolumens erreicht werden kann, in dem das Hinterland infrastrukturell mit den Eisenbahnnetzen der NDH und der HGK vernetzt wird. Zudem soll der Ablauf durch einen verbesserten Leercontainerumschlag und schnellere LKW-Abrufzeiten optimiert werden. In einem weiteren Schritt wird die Machbarkeit von sogenannten „Motorways of the Sea“ untersucht. Diese würden eine direkte Verbindung des Neuss Düsseldorfer Hafens mit Seehäfen beispielsweise in Barcelona oder Athen ermöglichen. Zudem soll der Bekanntheitsgrad der Logistikregion Rheinland durch ein internationales Marketing erhöht werden.

Das Projekt „Weiterentwicklung der Logistikregion Rheinland – Niederrhein/Köln“ ist Teil des vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanzierten operationellen Programms für NRW. Die besondere Bedeutung des Projektes wird auch dadurch deutlich, dass das Projekt sich im landesweiten Wettbewerb mit dem Ziel „Logistik.NRW“ durchsetzen konnte. Die breite regionale Beteiligung sowohl von öffentlicher Seite als auch aus Wirtschaft und Forschung beweisen nach Ansicht der HGK das große Interesse an zukünftiger Zusammenarbeit in der regionalen Logistik.

Quelle: Häfen- und Güterverkehr Köln AG (HGK)

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