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Mauttarife 2018: Weiterhin Bonus für Euro-6-Lkw

Am 19. Oktober ist die neue Mauttarifverordnung für den Straßengüterverkehr in Österreich in Begutachtung gegangen. Im Vorfeld gab es heuer intensive Verhandlungen zwischen dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und der Wirtschaftskammer Österreich, weil von Seiten des Ministeriums bei den Euro-6-Fahrzeugen eine kräftige Mauterhöhung angedacht war.

„Nach mehreren Gesprächen ist es uns aber gelungen, eine gute Lösung im Sinne der österreichischen Unternehmen zu erreichen. Dafür bedanken wir uns auch bei Bundesminister Jörg Leichtfried“, berichtet Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ

Die Tarifanpassung fällt im vorliegenden Begutachtungsentwurf bedeutend geringer aus als zunächst avisiert, vor allem für die umweltfreundlichsten Euro-6-Fahrzeuge. Die ursprünglich vorgesehene Anlastung von externen Kosten für Luftverschmutzung bei den Euro-6-Fahrzeugen per 1. Jänner 2018 entfällt.

Stattdessen profitieren Euro-6-Fahrzeuge, wie in früheren Verhandlungen Ende 2015 vereinbart, weiterhin von einem Bonus auf die Mauttarife in Höhe von jährlich 20 Mio. Euro von 2017 bis 2020.

„Zusätzlich zu den Mauteinsparungen 2016 in Höhe von 65 bis 70 Mio. Euro und dem Euro-6-Bonus haben wir damit geplante Zusatzkosten im Jahr 2018 von nochmals ca. 20 Mio. Euro abgewendet“, erläutert Alexander Klacska.

www.wko.at/verkehr

 

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