Paketlogistik mit der Bim: Testreihe im Norden von Wien
Die Anzahl an bestellten Paketen steigt. Nachhaltige und innovative Projekte sind gefragt, um sowohl den Lieferverkehr als auch Staus in der Stadt zu reduzieren. Deshalb starteten die Wiener Linien am 31. März 2025 den Testbetrieb des Projekts „Öffi-Packerl.“ Dabei können Fahrgäste Pakete umweltfreundlich mit der Straßenbahn transportieren.
Dafür wurden an den Straßenbahnhaltestellen Donauspital und Konstanziagasse (Linie 25) sowie bei der Haltestelle Hausfeldstraße (Linie 26) spezielle Paketboxen installiert. An der Haltestelle Kagran folgt die Paketbox Mitte der Woche.
Die Testpersonen können in der eigens entwickelten „Öffi-Packerl“-App Routenabfragen durchführen. Falls es im System ein Paket gibt, das entlang der gleichen Strecke transportiert werden soll, kann der Pakettransport von dem/der Nutzer*in angenommen werden.
Mittels QR-Code können die Fahrgäste die Packerl in den an den Straßenbahn-Haltestellen befindlichen Paketboxen abholen und nach der Fahrt wieder abgeben. Für ein gutes Miteinander unter den Fahrgästen dürfen die Packerl auf der längsten Seite höchsten 50 Zentimeter lang und maximal 5 Kilogramm schwer sein.
Im Zuge einer Machbarkeitsstudie wurde 2021 festgestellt, dass eine überwältigende Mehrheit der Öffi-Nutzer die innovative Art des Packerltransports befürworten würden: 90 Prozent der Befragten würden sich freuen, wenn sie ihr Paket an einer Haltestelle in ihrer Nähe abholen könnten. 65 Prozent wollen sogar aktiv mitmachen und Pakete transportieren.
Das Projekt „Öffi-Packerl: Entwicklung und Pilotierung eines Prototypen für die Abwicklung der letzten Meile im öffentlichen Verkehrssystem“ wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. An der Umsetzung unter der Leitung von Fraunhofer Austria Research GmbH wirken die Partner TU Wien – Institut für Computertechnologien, netwiss OG, Wiener Linien GmbH und Co KG, Österreichische Post AG, Upstream – next level mobility GmbH, Variocube GmbH, GRT Spedition und Logistik GmbH und Malerei Großbötzl mit.
Quelle: OEVZ