Panalpina erzielt solides Ergebnis in einem schwierigen Marktumfeld

Panalpina erzielt solides Ergebnis in einem schwierigen Marktumfeld

Dank striktem Kostenmanagement und einem konsequent umgesetzten Sparprogramm konnte die Panalpina-Gruppe ihre Kostenbasis entscheidend senken und damit dem Rückgang des Transportaufkommens gegenüber dem Vorjahr entgegen wirken. Im Vergleich zur Vorjahresperiode steigerte sich der Free Cash Flow um 175 Prozent, und gegenüber dem 1. Quartal 2009 konnte das Transportvolumen im 2. Quartal 2009 in der Luftfracht um 3 Prozent und in der Seefracht um 8 Prozent gesteigert werden.

Zahlreiche neue Geschäftsabschlüsse im Segment der KMU-Kunden konnten im ersten Halbjahr aber den Volumenrückgang bei Grosskunden nicht kompensieren. Schwankungen bei Fremdwährungen wirkten sich zudem negativ auf die Ergebnisse aus. Der Bruttogewinn ging gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2008 um 15 Prozent zurück (– 11,5 Prozent in lokalen Währungen). Der Nettogewinn belief sich in den ersten sechs Monaten auf CHF 16,9 Millionen.

"Panalpina wurde auf allen wichtigen Handelsrouten vom starken Volumenrückgang in der See- und Luftfracht getroffen. Die Verluste konnten auch nicht durch neu akquirierte Geschäfte in verschiedenen Industriegruppen kompensiert werden, was sich negativ auf die Ergebnisse im ersten Halbjahr auswirkte", kommentiert CEO Monika Ribar. Erfreulicherweise konnten die Transportvolumen im 2. Quartal gegenüber den ersten drei Monaten gesteigert werden. "Zudem sind wir dank unserem konsequent umgesetzten Kostenmanagement, der sehr guten Cashflow-Entwicklung und der zukunftsorientieren Verkaufsstrategie gut positioniert, um die Herausforderungen des auch im zweiten Halbjahr zu erwartenden schwierigen globalen Geschäftsumfelds zu meistern."

Deutliche Volumenrückgänge in der Luft- und Seefracht
Wie nach dem 1. Quartal prognostiziert, ging das weltweite Transportaufkommen gegenüber dem Vorjahr auch im 2. Quartal auf fast allen Handelsrouten zurück. Auf Nischenrouten wie Asien-Ozeanien und innerhalb Asiens konnten positive Entwicklungen festgestellt werden, wenngleich damit die Einbrüche im Verkehr zwischen Asien und Europa und den Fahrtgebieten Transatlantik und Transpazifik nicht wettgemacht werden konnten. Allerdings konnte Panalpina von April bis Juni ihre Luftfrachtvolumen gegenüber dem 1. Quartal um 3%, in der Seefracht gar um 8% steigern. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2008 betrug der Rückgang im 1. Semester dennoch 28% in der Luftfracht und 21% in der Seefracht. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. So wurden in Schlüsselindustrien – vorab Automotive, Hi-tech und Telekommunikation – massive Produktionskürzungen vorgenommen, was Panalpina mit ihrer hohen Präsenz in diesen Industriegruppen stark tangierte. Zudem herrschte im Markt ein sehr aggressiver Preiskampf mit Transportpreisen deutlich unter dem Einstandspreis. Während Panalpina an ihrem Ziel, langfristig schneller als der Markt zu wachsen, festhält, verzichtet die Gruppe auf die kurzfristige Akquisition von Marktanteilen auf Kosten der Profitabilität.

Striktes Kostenmanagement
Das im März angekündigte zusätzliche Kosteneinsparungsprogramm hat bereits positive Ergebnisse gebracht. Rund 11 Prozent des weltweiten Personalbestandes wurde bis Ende Juni abgebaut. Am Ende des ersten Halbjahres verfügte Panalpina gegenüber Ende 2008 über rund 1700 Vollzeitstellen weniger. Die daraus resultierenden Einsparungen werden in der zweiten Jahreshälfte voll zu Buche schlagen. Die strikte Kostenkontrolle hat sich auf die operativen Ausgaben positiv ausgewirkt, waren diese doch im 2. Quartal 2009 bereits 11 Prozent tiefer als im 4. Quartal des letzten Jahres. Das Unternehmen ist daher davon überzeugt, die Betriebskosten 2009 gegenüber 2008 senken zu können.

Ausblick
"Wir gehen in der zweiten Jahreshälfte nicht von einer wesentlichen Verbesserung des globalen Marktumfeldes oder gar einer Erholung der Weltwirtschaft aus. Dank unseres strikten Kostenmanagements, der langfristig ausgerichteten Strategie eines profitablen Wachstums, Schuldenfreiheit und der Sicherstellung einer hohen Liquidität sehen wir der weiteren Entwicklung mittel- und langfristig zuversichtlich entgegen", erklärt CEO Monika Ribar.

Quelle: MyLogistics

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