RAIL CARGO AUSTRIA UND MAV CARGO BILDEN EIN NEUES SCHWERGEWICHT IN DER EUROPÄISCHEN LOGISTIK-BRANCHE.

GEMEINSAM ERFOLGREICH IN DIE ZUKUNFT

(Wien/Budapest – 02.01.2008) – Mit der Übernahme der ungarischen Güterbahn – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmungen – folgt die RCA ihrer Strategie auf den Wachstumsmärkten in Südosteuropa weiter zu expandieren. Gemeinsam sind die beiden Bahngesellschaften jetzt Nummer 3 in Europa – unmittelbar nach der DB und der SNCF. Am 2. Jänner 2008 wurde der Privatisierungsvertrag der MÁV Cargo Zrt. durch die MÁV Zrt und das Rail Cargo Austria AG – GYSEV Zrt. Konsortium unterzeichnet.

Chronik der Privatisierung

MÁV Zrt. hat am 29. Mai 2007 einen öffentlichen Tender mit zwei Bieterrunden für den Verkauf aller Aktien ihrer 100%igen Tochtergesellschaft für Bahngüterverkehr ausgeschrieben. Die MÁV Zrt. hat den Privatisierungstender der MÁV Cargo Zrt. am 27. November 2007 bewertet: Rail Cargo Austria hat im Konsortium mit GYSEV Zrt. hat mit dem Angebot über 102,5 Milliarden Forint und mit 96,67 Punkten die Ausschreibung gewonnen.

Der Grund für die Umwandlung der Güterverkehrstätigkeit der MÁV Zrt. in ein selbständiges Unternehmen war die Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Güterverkehrs. Die MÁV Cargo Zrt. entstand im Jänner 2006 aus dem Güterverkehrs-Geschäftszweig der MÁV Zrt. – mit nahezu 30 Milliarden Forint Grundkapital. Ziel der Privatisierung ist die Stärkung des Unternehmens, um nach der Liberalisierung des Bahngüterverkehrs weiterhin effizient und wettbewerbsfähig operieren und eine Marktführende Position behalten zu können.

MAV Cargo Leistungsbilanz

Das Unternehmen erwirtschaftete durch ihre Tätigkeit letztes Jahr 93 Milliarden Forint Umsatz – 7,7% mehr als im Vorjahr. –Der Jahresüberschuss vor Steuern betrug 2,8 Milliarden Forint. Beim Unternehmen sind aktuell 3.170 Mitarbeiter beschäftigt, im Jahr 2006 wurden 9,3 Milliarden Tonnenkilometer geleistet. Die Beteiligung des Unternehmens war im Vorjahr im ungarischen Transportsektor nahezu 20%, wobei es auf dem Güterverkehrsmarkt mit einer Beteiligung von 82-83 % marktführend ist.

Die Zukunft beginnt jetzt

Ein einheitliches Service- und Tarifsystem wird die Produktivität und die Verlässlichkeit erhöhen – beides wichtige Faktoren für bestehende und zukünftige Kundenbeziehungen. Ein weiteres Qualitätsmerkmal erfolgreicher Logistik-Leistung sind lange Achsen im eigenen Wirkungsbereich. Diese werden jetzt Realität und tragen ebenfalls zu wesentlichen Synergieeffekten bei. 

In Zeiten steigender Transportmengen und knapper werdenden Waggon-Ressourcen sind Rail Cargo Austria und MAV Cargo jetzt gut positioniert. Gemeinsam stehen aktuell 32.000 Güterwaggons zu Verfügung – Tendenz steigend. Derzeit investiert die RCA rund 400 Mio. EUR in mehr als 5.000 neue Wagen; 2011 soll das Programm abgeschlossen sein. Spätestens dann spielen RCA und MAV Cargo auch in dieser Disziplin in der Liga der großen europäischen Bahnen mit. Da nach allen volkswirtschaftlichen Prognosen ein wachsender Gütertransportmarkt erwartet wird und die Rail Cargo Austria weiters ihre Schwerpunkte auf den Ausbau umfassender Transport- und Logistikangebote im Kernmarkt Mittel- und Südost-Europa setzt, ist gut ausgebildetes Personal ein wesentlicher Erfolgs-Faktor. Das hochqualifizierte Personal in Ungarn wird gemeinsam mit den Kollegen der Rail Cargo Austria einen nachhaltigen Erfolg auf den Märkten Europas sicherstellen.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsanbieter sorgt der ÖBB Konzern österreichweit für den umweltfreundlichen Transport von Menschen und Gütern. Mit 42.951 MitarbeiterInnen, Gesamterträgen von 5,466 Mrd. EUR und einem Investitionsvolumen von 2,049 Mrd. EUR im Jahr 2006 ist der ÖBB-Konzern einer der größten Arbeitgeber des Landes und ein wichtiger wirtschaftlicher Impulsgeber. Im Jahr 2006 wurden von den ÖBB 443 Mio. Fahrgäste und 93 Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des ÖBB-Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

ÖBB-Holding AG
Mag. Thomas Berger
Pressesprecher
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E-Mail: thomas.berger@oebb.at

 

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