Schenker-Übernahme kommt deutlich früher als geplant
Am 15. April hat der dänische Logistikkonzern DSV hat alle erforderlichen Genehmigungen für die Übernahme von DB Schenker erhalten. Nach Zustimmung der EU-Kommission und dem Auslaufen der Einspruchsfrist in den USA soll die Transaktion jetzt am 30. April über die Bühne gehen, deutlich früher als geplant.
DSV hatte DB Schenker im September 2024 um 14,3 Mrd. EUR von der Deutschen Bahn übernommen. Mit dem Zusammenschluss entsteht der weltweit größte Logistikdienstleister mit rund 147.000 Mitarbeitenden in über 90 Ländern.
Eine gute Nachricht ist die finale Freigabe auch für die Deutsche Bahn – und ein vorzeitiger Geldsegen. Nach Abzug von Schulden und Pensionsverpflichtungen wird ihr der Verkauf etwa 11 Mrd. EUR einbringen. Geld, das der Konzern dringend benötigt, um seinen enormen Schuldenberg in Höhe von knapp 33 Mrd. EUR abzubauen.
Aufgrund des erwarteten Abschlusses der Schenker-Akquisition werden die ursprünglich am 29. April geplanten Zwischenergebnisse für das erste Quartal 2025 der DSV A/S auf den 30. April verschoben. Zu diesem Termin will der dänische Konzern vorläufige Finanzinformationen im Zusammenhang mit der Akquisition von Schenker bekannt geben.
DB Schenker war seit Jahrzehnten eine Tochter des bundeseigenen Bahnkonzerns Deutsche Bahn. Im Dezember 2023 wurde das Unternehmen offiziell zum Verkauf gestellt. Mehrere Interessenten meldeten sich, darunter auch Maersk. Die Reederei zog ihr Gebot jedoch im Sommer 2024 zurück.
www.dsv.com, www.dbschenker.com/at-de
Quelle: OEVZ