Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder

Verein zur Förderung umweltfreundlicher Transporttechnologien

Extreme Wetterereignisse nehmen zu, Gletscher und Polkappen schmelzen ab. Wüsten wachsen, Spanien verdörrt. Der Meeresspiegel steigt und schon in absehbarer Zeit könnten Städte wie Amsterdam und London unter Wasser stehen oder beispielsweise die Malediven überhaupt verschwinden. Und die Klima-Wissenschaft ist sich zumindest darüber einig, dass der Mensch die Hauptrolle bei der globalen Temperaturerhöhung spielt. Sofortiger Handlungsbedarf ist gegeben und cargo-partner setzt nun in seinem Bereich Akzente. Dafür wurde der Verein „Environmental cargo-partners“ gegründet.


Mag. Stefan Krauter

Seinen Schwerpunkt sieht „Environmental cargo-partners“ in der Förderung und Beschleunigung eines Wechsels zu umweltfreundlicheren Energieträgern als auch der mittelbaren Förderung neuer Technologien im Transportbereich, um die Emissionswerte zu reduzieren. Der Verein wurde am 27.12.2006 gegründet. Zum Obmann des Vereins wurde Hr. Mag. Stefan Krauter berufen. Der Vorstand und die Mitglieder des Vereins verstehen sich als Plattform zum Thema Ökologisierung des Verkehrs in all seinen Facetten. Möchten Sie aktiv oder unterstützend Mitglied werden? Senden Sie uns eine Email und wir schicken Ihnen gerne weitere Information zu.

Projekt I – LKW-Transporte

Das Angebot an „Euro-5“ LKWs in Europa ist noch sehr knapp, unter anderem, weil diese – im Gegensatz zum Vorreiterland Deutschland – keine Vorteile bei der Autobahnmaut genießen. Es werden daher europaweit Maßnahmen gefordert, die Frächtern Investitionsanreize bieten, auf Euro-5 umzusteigen. Des weiteren sehen wir großes Potenzial in erdgasbetriebenen LKWs zur Verbesserung der Emissionswerte.

Projekt II – Luftfracht 

Wir drängen auf rasche Verbesserungen im Flugverkehr, der für zirka. 3,5 Prozent des CO2 Ausstoßes und für zirka zehn Prozent des Treibhauseffektes verantwortlich ist. Ein entsprechender Forderungskatalog lautet: 

  • Drastische Reduktion der heute noch nationalstaatlich orientierten Flugleitzentralen, um sinnlose Warteschlangen in der Luft zu reduzieren und Pünktlichkeit zu erhöhen
  • Besteuerung des Kerosins sowie Abgashandel für Fluglinien, wie das bereits in Schlüsselindustrien gehandhabt wird
  • Förderung energiesparender Antriebstechnologien, wie z. B. Turboprop für Flugzeuge
  • Änderung der politischen Rahmenbedingungen, um eine wesentlich umweltfreundlichere Luftfahrt zu ermöglichen

Maßnahmen, wie z. B. Speedlimits für Flugzeuge sowie Besteuerung nach Flughöhe (in der Treibhausgase emittiert werden), sollten sehr ernsthaft diskutiert werden
 

Projekt III – Förderung wissenschaftlicher Arbeiten im Bereich Technik, Transportwirtschaft und Meteorologie 

Der Verein wird in mehreren Ländern verschiedene Forschungsarbeiten, die sich mit der Ökologisierung des Verkehrs beschäftigen, auch entsprechend finanziell unterstützen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Forschung für wirtschaftliche Antriebe von Flugzeugen und Schiffen gelegt. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit bitten wir Sie um Kontaktaufnahme.Stefan Krauter; Obmann des Vereins: „Die Zeit arbeitet gegen uns. Man muss beispielsweise einkalkulieren, dass Flugzeuge und Schiffe eine Lebensdauer um die 30 Jahre haben. Daher müssen sie heute schon so konstruiert werden, dass sie in 30 Jahren noch wirtschaftlich und politisch im Sinne des Umweltgedankens vertretbar sind. Ein sofortiges Abgehen vom Dogma, dass Flugzeuge unbedingt Geschwindigkeiten nahe der Schallgrenze erreichen müssen, könnte vor allem für in der Luftfracht zu erheblichen Umweltvorteilen, aber auch Kostenvorteilen führen.“

Projekt IV – Seefracht in Vorbereitung

Auf dem Seeweg ist die heutige Technologie bei Container-Schiffen zu überdenken. Das Schaufelrad oder die Schaufelkette könnte eine der ökologisch sinnvollen Alternativen darstellen. 
 
 

Erfolge – SCR und AdBlue machen‘s möglich

Das Europäische Parlament hat im Dezember 2006 neue „Euro-5“ und „Euro-6“ Normen beschlossen, mit denen der erlaubte Ausstoß von Fahrzeugabgasen weiter deutlich reduziert wird. „Euro-5“ wird ab 1. September 2009 gelten und damit die heuer im Herbst Pflicht gewordene „Euro-4“ Norm ablösen. Das bedeutet dann nur noch einen Partikelausstoß von fünf Milligramm je Kilometer (statt wie bisher 25 mg). Der Ausstoß von Stickoxid muss zudem von 250 auf 180 mg gesenkt werden. Wenn ab September 2014 „Euro-6“ in Kraft tritt, darf ein Diesel nur noch 80 mg Stickoxid emittieren.

Um sich auf diese Änderungen vorzubereiten arbeiten Automobilhersteller an der Entwicklung neuer Technologien, die Dieselmotoren optimieren. Zumindest die Werte für „Euro-5“ sind mit bisherigen Maßnahmen noch nicht zu erfüllen. Separate Abgasnachbehandlungssysteme sollen zukünftig dieses Problem lösen. Für schwere Nutzfahrzeuge besteht dieser Lösungsansatz in der so genannten SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction). SCR soll zusammen mit „AdBlue“, eine hochreine Harnstofflösung nach DIN 70 070, die Grundlage für die „Euro-5“ Einhaltung bilden. Bei der SCR-Technologie wird innermotorisch der Partikelausstoß reduziert, allerdings mit der Konsequenz, dass der Stickoxidausstoß erhöht wird. Diesem kann man aber mit der Chemie des AdBlue begegnen.

Die Betankung der Harnstofflösung erfolgt in einem separaten Tank. Aus diesem wird sie in den Abgasstrang eingespritzt. Dort fein zerstäubt gelangt der durch die Hitzeeinwirkung frei werdende Ammoniak auf den SCR-Katalysator: schädliche Stickoxide werden mittels Ammoniak (frei werdend aus AdBlue) in Wasserdampf und elementaren Stickstoff, einem natürlichen Bestandteil der Luft, die wir atmen, umgewandelt. AdBlue ist eine künftig international anwendbare Produktbezeichnung, die gemeinsam von Vertretern der Mineralölwirtschaft, der chemischen Industrie, der Fahrzeugindustrie und deren Zulieferern kreiert wurde. Es handelt sich dabei um eine nicht toxische, wasserklare, synthetisch hergestellte Lösung, die eben als Reduktionsmittel für SCR-Systeme dieselbetriebener Fahrzeuge eingesetzt wird. AdBlue wird in einem Zusatztank im LKW mitgeführt, die Dosiermenge liegt bei etwa fünf Prozent des Kraftstoffverbrauches. Alle europäischen Nutzfahrzeugproduzenten haben sich schon vor einigen Jahren in einer gemeinsamen Erklärung zur Einführung der SCR-Abgasnachbehandlung unter Verwendung von AdBlue als Reduktionsmittel verständigt und rüsten schrittweise ihre Fahrzeug-Generationen damit aus. Der Wermutstropfen bei dieser Entwicklung: sollte zusätzliche Filtertechnik Dieselfahrzeuge teurer und damit für den Käufer weniger wirtschaftlich machen, könnte dies negative Auswirkungen auf den CO2 Ausstoß haben – falls dann vermehrt „Benziner“ gekauft werden.

 

Für Presse-Rückfragen
Monika Hutter / Marketingbeirat
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