Vereinte Nationen und Deutsche Post DHL Group stellen die Wirksamkeit öffentlich-privater Partnerschaften im humanitären Engagement heraus

Eine neue gemeinsame Studie von Deutsche Post DHL Group und dem Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA) verdeutlicht die wachsende Bedeutung öffentlich-privater Partnerschaften im humanitären Bereich. Der Bericht mit dem Titel „Combining Capabilities“ wurde auf dem World Humanitarian Summit in Istanbul vorgestellt und enthält zahlreiche Fallstudien zu innovativen und wirkungsvollen öffentlich-privaten Partnerschaften. Wie die Studie zeigt, können aktuelle humanitäre Herausforderungen nur von Staat und Privatwirtschaft gemeinsam bewältigt werden. Außerdem wird aufgezeigt, wie derartige Partnerschaften in der Praxis funktionieren, welche Hindernisse sie überwinden müssen und was ihren langfristigen Erfolg ausmacht.

„Unserer Welt fehlt es nicht an der Fähigkeit, globale Herausforderungen anzugehen. Was aber häufig fehlt, ist die Weitsichtigkeit, Bündnisse einzugehen, mit denen wir unsere individuellen Stärken optimal ausschöpfen können. Wenn wir unsere Ressourcen und Kompetenzen bündeln, verbessern wir die Möglichkeiten, um viele Probleme zu lösen“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group. „Der World Humanitarian Summit fällt in eine Zeit, in der die Welt vor zahlreichen kritischen Herausforderungen steht. Öffentlich-private Partnerschaften sind ein wirkungsvolles, zukunftsgerichtetes Modell, um diese Herausforderungen nachhaltig zu lösen. Unsere Publikation enthält praktische Tipps für Unternehmen, die ihre Servicekompetenz und ihre Ressourcen optimal einsetzen möchten – für Partnerschaften mit einer positiven gesellschaftlichen Wirkung.“

„Die zunehmende Häufung von Katastrophen mit immer schwereren Auswirkungen und komplexe Krisensituationen sind von den humanitären Hilfsorganisationen alleine nicht mehr zu bewältigen – was wir brauchen, ist eine koordinierte internationale Antwort“, sagte Kyung-wha Kang, UN Vize-Generalsekretärin für humanitäre Angelegenheiten und stellvertretende Nothilfe-Koordinatorin. „Wenn wir mit Partnern wie Deutsche Post DHL Group zusammenarbeiten, können wir schneller, besser und effektiver helfen, wenn Menschen in Not sind. Gemeinsam können wir auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene Kapazitäten aufbauen, um Katastrophenrisiken zu mindern und auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.“

Die Publikation skizziert die Expertise, Einblicke und Erfahrungen, die Deutsche Post DHL Group durch das konzerneigene GoHelp-Programm gesammelt hat. Im Rahmen dieses Programms arbeitet der Konzern seit inzwischen zehn Jahren mit den Vereinten Nationen zusammen. Außerdem beschreibt die Studie viele weitere erfolgreiche Partnerschaftsmodelle aus aller Welt. Neben großen globalen Unternehmen wie Ericsson und MasterCard geben auch erfolgreiche lokale Organisationen wie die an der Publikation beteiligte Telma-Stiftung aus Madagaskar Einblicke in die praktische Arbeit derartiger Partnerschaften.

Als wichtige Erfolgsfaktoren für öffentlich-private Partnerschaften nennt die Studie gemeinsam vereinbarte Leitprinzipien, den effektiven Einsatz von Kernkompetenzen, den Aufbau lokaler Kapazitäten, die klare Trennung von humanitären und kommerziellen Aktivitäten und die Entwicklung verlässlicher langfristiger Partnerschaften – jeweils mit dem Ziel, den identifizierten Bedarf zu erfüllen. Partnerschaften zwischen humanitären Hilfsorganisationen und privaten Unternehmen sollten auf das gemeinsame Ziel ausgerichtet sein, menschliches Leid zu lindern und Menschen in Not bestmöglich zu helfen. So will die Studie helfen, das Bewusstsein und Verständnis für die kritische Rolle zu stärken, die öffentlich-private Partnerschaften in lebensrettenden humanitären Initiativen spielen.

Vereinte Nationen und Deutsche Post DHL Group – eine bewährte Partnerschaft
Die Kooperation der Vereinten Nationen mit Deutsche Post DHL Group besteht seit mehr als zehn Jahren mit dem gemeinsamen Ziel, das Management von Naturkatastrophen zu verbessern In Zusammenarbeit mit OCHA entsendet der Konzern Disaster Response Teams (DRTs) als logistische Einsatzteams an Flughäfen in Katastrophengebieten. Zusammen mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) unterhält das Unternehmen zudem das Get Airports Ready for Disaster (GARD)-Programm. Im Rahmen des GARD-Programms helfen die Logistikexperten von Deutsche Post DHL Group, Flughäfen in besonders katastrophenanfälligen Regionen auf den Ernstfall vorzubereiten. Die unter dem Dach von GoHelp zusammengefassten Initiativen zeigen, was gezielte, langfristig ausgelegte öffentlich-private Partnerschaften bewirken können und wie wichtig es ist, unterschiedliche Kompetenzen und Stärken im Katastrophenschutz und Katastrophenmanagement zu bündeln.

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