Virtuelle Cockpits in Autos werden immer realer, hybride Kombi-Instrumente ab 2020 zum Standard

Kombi-Instrumente der nächsten Generation ermöglichen dem Autofahrer umfassende Informationsanzeige in der Mittelkonsole

Durch die Entwicklung innovativer Kombi-Instrumente (engl. instrument cluster; IC) bieten die Automobilhersteller in Nordamerika und Europa den Verbrauchern ein einzigartiges Fahrerlebnis. Analoge Anzeigegeräte in Autos werden bis zum Jahr 2021 technisch veraltet sein und hybriden als auch volldigitalen ICs mit flexiblen Designs weichen, die eine Personalisierung ermöglichen. Next-Generation-ICs werden daher über anpassbare Zifferblätter und moderne Quantenpunkt-Displays auf Flüssigkristallbasis (LCD) verfügen, die wichtige Detailinformationen darstellen. Original Equipment Manufacturers (OEMs) und Tier I-Anbieter arbeiten zudem an der Integration der Mittelkonsole in den IC, um alle notwendigen Daten im Blickfeld des Fahrers anzuzeigen und Ablenkungen zu reduzieren.

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan zur Integration virtueller Cockpits in Autos (https://www.frost.com/mb36) wird der IC-Markt in Nordamerika und Europa von 2014 bis 2021 voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2,2 Prozent wachsen. Während das „virtuelle Cockpit“ nur für Fahrzeuge des Premiumsegments verfügbar sein wird, werden die volldigitalen Cluster, die standardmäßig in etwa 20 Prozent der Fahrzeuge verbaut werden, optional auch für Autos der Mittelklasse angeboten.

„Hybride ICs, die analoge als auch digitale Komponenten enthalten, werden zur Grundausstattung in den meisten Fahrzeugsegmenten und Plattformen gehören, die nach 2017 produziert werden“, sagt Frost & Sullivan Automotive and Transportation, Research Analyst, Herr Ramnath Eswaravadivoo. „Hybride ICs werden zudem immer beliebter, weil die rückläufigen Preise für Grafikprozessoren und Steuergeräte die Integration von 3D-Grafiken in hybride ICs möglich machen.“

Bis 2021 werden voraussichtlich etwa 82,2 Prozent der in Europa und Nordamerika ausgelieferten Fahrzeuge mit hybriden ICs ausgestattet sein, und die restlichen 17,8 Prozent dürften volldigitale ICs besitzen. Die sinkenden Kosten von LCD-Anzeigen und der damit verbundenen Elektronik machen volldigitale ICs zu einer kostengünstigen Alternative. OEMs der mittleren und unteren Segmente bevorzugen digitale Cluster, die Ablenkungen reduzieren, indem sie nur solche Informationen anzeigen, die der Fahrer in der aktuellen Situation tatsächlich benötigt. Darüber hinaus können digitale ICs die angezeigten Informationen dynamisch anpassen, wenn der Fahrer von einem Fahrmodus in den nächsten wechselt, und OEMs können neue Funktionalitäten in einem digitalen Cluster hinzufügen, indem sie lediglich die Software austauschen. Durch die wachsende Zugkraft digitaler wird auch die Nachfrage nach Software-Werkzeugen angekurbelt. Allerdings könnten die vermehrt auftretenden Fälle von Softwarefehlern die Annahme in Nordamerika und Europa verlangsamen.

„Regelmäßige Software-Upgrades werden von entscheidender Bedeutung sein, um die Kundenbindung zu verbessern“, bemerkt Herr Eswaravadivoo abschließend. „Darüber hinaus müssen die OEMs mit zunehmender Verwendung der Software ihre Dienstleistungen ausbauen und eng mit den technologischen Wegbereitern zusammenarbeiten, um das Problem der Cyber-Sicherheit in den Griff zu bekommen.“

Die Vorteile des volldigitalen ICs überwiegen bei weitem die Herausforderungen und OEMs arbeiten daran, alle Vorteile zu nutzen, die diese Technologie bietet. Die ‚Strategic Insight‘-Studie Rise of Virtual Cockpits in Cars (MB36-18) ist Teil des Frost & Sullivan  Growth Partnership Service Programms Automotive & Transportation (http://ww2.frost.com/research/industry/automotive-transportation) und analysiert das Potenzial analoger, hybrider als auch volldigitaler ICs auf der Basis von ausführlichen Gesprächen mit den Marktteilnehmern. Sie umfasst detaillierte Angaben zu Display-Technologien und gibt Informationen, wie ICs der Zukunft aufgebaut sein werden, bewertet aktuelle Modelle und Zulieferer von Benutzeroberflächen.

 

Über Frost & Sullivan
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