VTG verbessert Profitabilität im Geschäftsjahr 2016

VTGDie VTG Aktiengesellschaft, eines der führenden Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen in Europa, ist im Geschäftsjahr 2016 deutlich profitabler geworden: Nach den heute veröffentlichten, noch untestierten Zahlen konnte trotz eines leichten Umsatzrückgangs um 4,0 Prozent auf 986,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.027,5 Mio. Euro) das operative Ergebnis (EBITDA) um 2,6 Prozent auf 345,3 Mio. Euro (Vorjahr: 336,5 Mio. Euro) verbessert werden.

Die positive Entwicklung ist unter anderem auf die fortlaufende Realisierung von Synergien nach der AAE-Übernahme sowie erfolgreiche Maßnahmen zur Effizienzverbesserung in verschiedenen Konzernbereichen zurückzuführen. Im Zuge des nachhaltig gestiegenen Profitabilitätsniveaus nach der AAE-Übernahme schlägt der Vorstand eine Anhebung der Dividende von 0,50 Euro auf 0,75 Euro je Aktie in diesem Jahr vor.

„2016 war ein spannendes und bewegtes Jahr. Die Realisierung wertvoller Synergien aus der AAE-Übernahme im Bereich Waggonvermietung und die erfolgreichen Effizienzmaßnahmen in den Logistikbereichen haben sehr positive Effekte auf unser Geschäft und tragen zu unserer steigenden Profitabilität bei“, erklärt Dr. Heiko Fischer, Vorstandsvorsitzender der VTG Aktiengesellschaft, und fährt fort: „Für 2017 erwarten wir eine leicht positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Wir werden weiter an unserer Strategie arbeiten, die Attraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene zu steigern. Die Digitalisierung unserer gesamten europäischen VTG-Flotte ist da ein großer Meilenstein und Zukunftsprojekt zugleich, mit dem wir eine Vorreiterrolle einnehmen.“

EBITDA der Waggonvermietung gestiegen – Umsatz leicht rückläufig
Der Geschäftsbereich Waggonvermietung erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 517,2 Mio. Euro (Vorjahr: 537,2 Mio. Euro). Das entspricht einem Rückgang um 3,7 Prozent. Rund ein Viertel des Umsatzrückgangs ist auf die höhere Auslastung der eigenen Werke mit internen Fertigungsaufträgen zurückzuführen und hat keinen Ergebniseffekt. Allerdings wirkten sich neben einer gesunkenen Nachfrage in einigen Wagensegmenten schwächere Handelsaktivitäten in Europa, die niedrigen Dieselpreise und die gesenkte Lkw-Maut in Deutschland insbesondere belastend auf das Intermodalgeschäft aus. Die Auslastung der weltweiten Flotte sank dadurch auf 89,8 Prozent (Vorjahr: 90,6 Prozent). Synergien aus der AAE-Übernahme, interne Effizienzprogramme und ein Sonderertrag konnten den Umsatzrückgang mehr als kompensieren, sodass sich das EBITDA um 2,6 Prozent auf 344,3 Mio. Euro im Vergleich zu 335,4 Mio. Euro im Vorjahr verbesserte.

Schienenlogistik setzt positiven Ergebnistrend fort – Tankcontainerlogistik spürt schwierigere Marktbedingungen

Der Geschäftsbereich Schienenlogistik verzeichnete im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzrückgang um 3,6 Prozent auf 312,3 Mio. Euro (Vorjahr: 324,0 Mio. Euro). Neben Produktionsausfällen bei Kunden und dem geringeren Transportbedarf im Agrarbereich trug besonders die Aufgabe von margenschwachem Geschäft zu diesem leichten Rückgang bei. Trotz des rückläufigen Umsatzes verbesserte sich das EBITDA des Geschäftsbereichs deutlich um 71,2 Prozent auf 5,8 Mio. Euro nach 3,4 Mio. Euro im Vorjahr. Neben dem Fokus auf margenstärkere Aufträge trugen hierzu maßgeblich die bereits 2015 durchgeführten Prozessoptimierungen bei.

Obwohl in der Tankcontainerlogistik die Anzahl der weltweiten Transporte im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr stabil blieb, führten gesunkene Frachtraten zu einem Umsatzrückgang in dem Geschäftsbereich von 5,3 Prozent auf 157,4 Mio. Euro (Vorjahr: 166,3 Mio. Euro). Überwiegend bedingt durch den Wegfall eines Sonderertrages in Höhe von 1,5 Mio. Euro aus dem Verkauf einer Beteiligung im ersten Quartal 2015 ging das EBITDA im Berichtszeitraum von 13,6 Mio. Euro auf 11,2 Mio. Euro zurück. Bereinigt um diesen Sonderertrag lag der Rückgang bei 7,2 Prozent.

Anstieg bei Umsatz und EBITDA erwartet
Der Vorstand der VTG geht von einer leicht positiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2017 aus. Im Einklang mit den moderaten Wachstumsaussichten, insbesondere für Europa, wird für den VTG-Konzern ein leichter Anstieg beim Umsatz und, trotz des Wegfalls eines Sonderertrags aus dem Vorjahr, ebenfalls ein leichter Anstieg beim EBITDA erwartet.

Durch die Übernahme der AAE konnte die Ertragskraft jedoch signifikant gesteigert werden, was sich aus Sicht des Vorstands in einer ebenfalls deutlicheren Anhebung der Dividende widerspiegeln sollte. Deshalb beabsichtigt der Vorstand, der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 0,50 Euro je Aktie im Vorjahr auf 0,75 Euro je Aktie in diesem Jahr vorzuschlagen.

Der Vorstand hat sich im September 2015 auf Grundlage zahlreicher Maßnahmen bis 2018 das Ziel gesetzt, das EPS auf 2,50 € zu steigern. Angesichts der gestiegenen Unsicherheit bezüglich der zukünftigen weltwirtschaftlichen Entwicklung und des aktuell etwas schwächeren konjunkturellen Umfelds kann der Vorstand gegenwärtig jedoch nicht ausschließen, dass das für 2018 formulierte Ziel erst ein Jahr später erreicht wird.

Quelle: VTG

Translate »