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Weiter angespannte Situation bei den Seefrachten

Aufgrund der Covid-19-Pandemie und des mittlerweile anziehenden Welthandels auf einigen großen Verbindungen, sowie veränderten Fahrplänen und reduzierten Schiffskapazitäten, steht der Seeverkehr weltweit weiterhin unter enormem Druck. „Die Situation spitzt sich seit Monaten immer weiter zu – die Fahrplantreue der Reedereien ist mittlerweile auf ein historisches Tief gefallen“, beklagt DSV Air & Sea Germany

Laut dem Logistikdienstleister verursacht der Mangel an verfügbaren Schiffskapazitäten und leeren Containern lange Wartezeiten und einen rasanten Anstieg der Raten. Die Seehäfen sind überlastet und die Liegezeiten können aufgrund der instabilen Ressourcen kaum verkürzt werden. Durch die daraus resultierenden Schiffsverspätungen sind die Vor- und Nachläufe derzeit nur mit erheblichem Mehraufwand planbar.

Derzeit treffen viele Schiffe gleichzeitig oder ungetaktet in den Häfen ein, was zu starken Engpässen in der Abfertigung führt. Kurzfristige Stornierungen und Änderungen der Ankunfts- und Abfahrtszeiten sind die Folge. Container werden im Export verzögert oder zwischengelagert, weil die Häfen keinen Lagerplatz mehr zur Verfügung haben.

Auch beim Import kommt es zu Verzögerungen, da Nachläufe aufgrund von Schiffsverspätungen kurzfristig umdisponiert werden. Liefertermine können nicht garantiert werden – sie basieren auf der aktuellen Planung, die ungehinderte Transportbedingungen voraussetzt.

DSV Air & Sea empfiehlt Kunden, dies bei der Planung zu berücksichtigen. Geraten wird, die Seefracht so früh wie möglich, mindestens aber sieben Wochen bei FCL- und vier Wochen bei LCL-Sendungen vor der Ladungsbereitschaft zu avisieren.

Darüber hinaus können sogenannte Demurrage- und Detention-Kosten anfallen. „Die Reedereien behalten sich das Recht vor, die laufenden Zuschläge anzupassen, wenn die Umstände dies erfordern“, gibt der Logistikdienstleister zu bedenken.

www.dsv.com

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