E-Sport für die Mitarbeitergewinnung

Dass die Digitalisierung sowohl unser Berufs- als auch Privatleben deutlich verändert hat, zeigt sich in den unterschiedlichsten Bereichen. Deutlich gewandelt haben sich unter anderem das Einkaufs- und Kommunikationsverhalten. Die schnelle und unkomplizierte Kontaktaufnahme über das Netz sowie der digitale Abschluss von Geschäften treibt zudem die Globalisierung stets voran. Dies stellt immer höhere Anforderungen an Logistikunternehmen, erstklassige Fachkräfte sind gefragt wie nie zuvor.

Worauf Job-Bewerber allgemein achten

Zunächst einmal legen Bewerber auf eine ausgeschriebene Stelle – gleich, ob in der Logistikbranche oder einem anderen Bereich – vor allem Wert auf eine leistungsgerechte Bezahlung, ein gutes Betriebsklima, Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie Urlaubsgeld, Weihnachtsgratifikation und Co. Um das Jobangebot noch interessanter zu machen, haben sich darüber hinaus einige Pluspunkte, die von zukünftigen Mitarbeitern als besonders positiv angesehen werden, etabliert:

• Zurverfügungstellung von verschiedenen Getränken, darunter Kaffee, Tee und Softdrinks
• Angebot an frischem Obst
• Kooperation mit einem Fitnessstudio, sodass Angestellte günstige Konditionen erhalten
• Verbringen der Mittagspause in kollegialer Gesellschaft
• Feierabendbier und Betriebsausflüge

Gemeinsame Aktivitäten wie Gymnastik oder Spiele stellen eine attraktive Bereicherung für die Pause dar. Auch Online-Wetten mit den Kollegen sorgen für Spaß, gleichzeitig profitieren alle Mitarbeiter von der Spannung beim Auswerten der Ergebnisse. Selbstverständlich spielt auch die Chance auf einen Geldgewinn, der beispielsweise in eine tolle gemeinschaftliche Freizeitaktivität investiert werden kann, eine Rolle. Bestenfalls schaut man sich im Internet nach den verlockendsten Möglichkeiten um. Dort finden sich unzählige professionelle Sportwetten Tipps in Österreich, zudem eine Vielzahl an Informationen, welche Angebote für kollektive Gemeinschaften besonders interessant sind.

Verbreitung des E-Sports

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen zahlreichen Einschränkungen haben den E-Commerce stark vorangetrieben. Für die Logistik geht dies mit einem deutlich höheren Arbeitsaufwand einher. Um die Herausforderung zu bewältigen, ist ein verstärkter Personaleinsatz dringend erforderlich – dies gilt für Unternehmen jeder Größe, denn nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleiben.

E-Sport ist ein Begriff, den wir immer häufiger hören. Er wird von vielen als das neue Schlachtfeld des „War for Talent“ bezeichnet. Während Großunternehmen sich nach und nach in diesen Bereich wagen, bleiben Mittelständler zurückhaltend. Sie können dadurch ins Hintertreffen geraten, denn das E-Sport-Engagement bietet zahlreiche Lösungsansätze in den Bereichen Employer Branding sowie Personalrekrutierung, -bindung und -entwicklung.

Anfangs war der E-Sport ein Hobby vieler junger Menschen, das häufig sehr intensiv in den eigenen vier Wänden ausgeübt wurde. Mittlerweile legte er eine sehenswerte Entwicklung vor. Der digitale Wettkampf beeindruckt mittlerweile mit Professionalität. Circa 100 Millionen Menschen fesselt er allein in Europa auf virtuellen Plattformen wie YouTube Gaming und Twitch an die Bildschirme. Etwa 500 Millionen sind es auf der ganzen Welt.

In Bezug auf die Eventbranche weltweit wurde unlängst die Milliarden-Dollar-Umsatzgrenze durchbrochen. Dank der stetigen technologischen Entwicklung wächst der E-Sport unaufhaltsam weiter. Die heutige Generation ist zahlreich auf den betreffenden Plattformen vertreten. Sie glänzt dafür mit Abwesenheit in vielen anderen Medien, was ihnen den Namen „Unreachables“ einbrachte. Vielen Großunternehmen ist der Wandel bewusst, infolgedessen strömen auch sie auf den E-Sport-Markt.

So hat beispielsweise BMW durch das Sponsoring von den fünf Top-Teams des E-Sport-Schlagers „League of Legends“

• G2 Esports,
• Fnatic,
• Cloud 9,
• FunPlus Phoenix sowie
• T1

im Jahr 2020 auf sich aufmerksam gemacht. Es wurde ein innovativer Ansatz verfolgt, den es so noch nie gab: In einer gemeinsamen Sponsoringstrategie vereinen sich mehrere direkte Kontrahenten unter einem Dach. Darunter zum Beispiel die beiden europäischen Kontrahenten G2 Esports und Fnatic, die – vereint in Rivalität – 15 von 17 Titeln der europäischen Spitzenliga für sich erringen konnten.

Für mittelständische Logistikunternehmen muss das Engagement im E-Sport nicht zwingend mit einem großen Investment in einen professionellen Klub verbunden sein. Es gibt eine bedeutende Zielgruppe, die neben hochspezialisierten Hidden-Champions des deutschen Mittelstandes besonders für Durchschnitts-Bürger geeignet ist. Es geht dabei um junge Talente, die kleinere Logistikbetriebe in der Zukunft gestalten und beleben sollen. Tatsache ist: Der „War of Talent“ tobt ohne Ende und zurzeit sieht es so aus, als entscheiden globale Großunternehmen ihn für sich.

Welche Rolle spielt E-Sport für die Mitarbeitergewinnung?

Es gibt einige Merkmale, die E-Sport-Begeisterte in der Regel mit sich bringen. Dazu gehören:

• hoher Bildungsgrad
• MINT-Affinität
• digitale Kompetenz
• Motivation
• Flexibilität
• Teamgeist

Auf verschiedenste Art und Weise kann der E-Sport eine Lösung für die typischen Probleme deutscher Mittelständler sein. Dies gilt vor allem in den Bereichen Organisation und Personal. Automatisch geht damit ein willkommener Nebeneffekt einher: Wandel zur digitalen Unternehmenskultur – sowohl intern als auch extern wird diese wahrgenommen.

Personalmarketing

Häufig erhält man von Studenten nur spärliche Antworten auf die Frage, welches in der Region ansässige Unternehmen als späterer Arbeitgeber für sie interessant sein könnte. Dies gilt vor allem wenn im Raum keine entsprechenden Großunternehmen den Arbeitsmarkt dominieren. Insbesondere in den Ballungsgebieten ist es für den Mittelstand schwer, sich aus der Masse hervorzuheben – gleichwohl, dass einige Unternehmen in der gleichen Branche zu den Weltmarktführern gehören.

Eine Lösung dieses Problems kann der E-Sport sein. Logistikunternehmen heben mit ihrem E-Sport-Engagement ihre Modernität und digitale Aufgeschlossenheit hervor. Wer in diesem Bereich im Einsatz ist, gilt als aufgeschlossenen gegenüber neuartigen Trends ohne irgendwelche Vorurteile. Belohnt wird besonders der Mut, wenn sich Betriebe an Spiele, die mit einer Altersfreigaben ab 16 oder auch 18 Jahren versehen sind, heranwagen.

Zum einen dreht es sich dabei oft um international absolut erfolgreiche E-Sport-Titel. Zum anderen ist meist der Großteil der potenziellen Arbeitnehmer bereits volljährig. Zudem drückt das Engagement eines Unternehmens im E-Sport aus, dass es den Herausforderungen der stets wachsenden sowie sich wandelnden Industrie gewachsen ist. Und genau dies schätzt die Zielgruppe, die jedes Logistikunternehmen ansprechen möchte: junge High Potentials.

Personalrekrutierung

Auch wenn viele Menschen den E-Sport zunächst unter Hobby einordnen, ist die kompetitive digitale Arbeit durchaus damit vergleichbar. Beide erfordern unter anderem höchste Konzentration, ferner gehen sie teilweise mit erheblichem Stress am PC einher. In beiden Bereichen trifft man auf Führungspersonen. Außerdem ist das reibungslose Handeln im Team ebenso unabdinglich wie die oben genannten Merkmale eines Menschen, die für den E-Sport Grundvoraussetzung sind.

Generell sollten Bewerber motiviert werden, auch ihre E-Sport-Erfahrungen im Lebenslauf zu erwähnten. Seitens des Logistikunternehmens könnte man die herausragenden Fähigkeiten von Personen in einer gänzlichen neuen Art von Assessment Center testen. Es gibt keine bessere Möglichkeit, sie auf den Prüfstand zu stellen, als im Eifer des digitalen Gefechts. Der E-Sport wirkt sich weiterhin positiv auf die Personalentwicklung und die Mitarbeiterbindung aus.