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Fritz Müller hat das Gefühl, jedes Land tut was es will

Mit 690 Mitarbeitenden an Standorten in Österreich und in der Slowakei hat die Müller Transporte GmbH im Vorjahr rund 85 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Im März bestand durch Covid-19 eine große Nachfrage in der temperaturgeführten Lebensmittellogistik.

Doch jetzt sind die Mengen in diesem Marktsegment gegenüber dem Vorjahr deutlich geringer. In anderen Branchen herrscht die sprichwörtliche Flaute, was die betroffenen Transporteure nach Aufträgen von anderen Kundenkreisen Ausschau halten lässt. Das verstärkt den Wettbewerb und den Preisdruck.

„Wir arbeiten, verdienen aber wenig“, lautet die Zwischenbilanz von Geschäftsführer Fritz Müller. Eines seiner Probleme besteht darin, dass die Lkw-Züge nur in bestimmten Fahrtrichtungen beschäftigt sind. In zahlreichen Liefergebieten fehlen aufgrund von reduzierten oder geschlossenen Produktionsbetrieben die Retourladungen. Dann müssen die Fahrzeuge Teilstrecken als Leerfahrten absolvieren.

Dazu  kommt im internationalen Verkehr die nach wie vor ungewisse Situation an den Grenzen. Fritz Müller beschleicht das Gefühl, jedes Land tut was es will. „Das ist für uns eine neue Krise“, bemerkt der Unternehmer. Ganz schlimm sei die Lage zuletzt bei Fahrten von, nach oder durch Ungarn gewesen.

Das 1959 gegründete Familienunternehmen mit Sitz in Wiener Neudorf zählt zu den führenden Anbietern im Bereich der temperaturgeführten Ladungen in Zentraleuropa. Die aus mehr als 300 ziehenden Einheiten bestehende Fahrzeugflotte befördert Lebensmittel, Pharmaprodukte und andere sensible Güter im nationalen und internationalen Verkehr. Gemeinsam mit den Kühl- und Lagerhallen in Biedermannsdorf und in der Slowakei ergibt das umfassende Lösungen für teilweise sehr namhafte Kunden aus der Lebensmittel- und Pharmaindustrie.

Die ÖVZ berichtet in der aktuellen Ausgabe ausführlich über die Müller Transporte GmbH.

www.muellertransporte.at

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