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Logistik 4.0, Standortpolitik in Österreich und…

„Das Internet der Dinge bringt mehr Transparenz und damit mehr Möglichkeiten für individuelle Lösungen. Diese gilt es jetzt gemeinsam mit unseren Kunden in Industrie und Handel für B2B und B2C zu entwickeln.

Unser Ziel ist es Effizienzen zu steigern und neue Mehrwertdienste anzubieten.“ Das war die zentrale Botschaft von Mag. Wolfram Senger-Weiss, Präsident im Zentralverband Spedition & Logistik (ZV), auf einer Podiumsdiskussion zum Thema „Logistik 4.0 oder wie Old- and New Economy voneinander profitieren können“. Die Veranstaltung bildete den Abschluss Höhepunkte der Generalversammlung des Zentralverband Spedition & Logistik 2017, die am 24. November im Styria Media Center der Kleinen Zeitung in Graz stattgefunden hat.

Wolfram Senger-Weiss sieht im Bereich Datenschutz und Schnittstellen zu Big Data noch einige Herausforderungen gegeben. Auch das Thema fairer Wettbewerb im Sinne von starken Marktkonzentrationen, wie bei globalen Onlinebörsen oder E-Commerce Anbietern müsse man im Auge behalten.

Bezugnehmend auf die aktuellen Koalitionsgespräche zwischen ÖVP und FPÖ fordert der ZV-Präsident ein Logistikkapitel im kommenden Regierungsprogramm: „Die kommende Bundesregierung sollte dem Thema Logistik mehr Aufmerksamkeit widmen. Unsere Branche wächst und schafft ständige neue Arbeitsplätze. Mit einer klugen Standortpolitik fördert man die heimische Wirtschaft nachhaltig. Ganz besonders wichtig sind uns dabei die Themen; Planung und Schaffung von Logistikfläche, flexiblere Arbeitszeiten, aber auch visionäre Zielsetzungen wie die Teilnahme am Projekt Neue Seidenstraße und einen Breitspurterminal in Österreich“.

Unterdessen dominierten beim Nachwuchsförderwettbewerb der Speditionsbranche, dem „Jungspediteur 2017“ Themen rund um E-Business-Lösungen zur Vereinfachung und Beschleunigung von speditionellen Abläufen. Die Preisverleihung fand im feierlichen Rahmen, am Vorabend der Generalversammlung im Grazer Hotel Daniel statt.

Der 1. Platz ging an Herrn Raphael Kibler, Quehenberger Logistics GmbH, mit einer innovativen Lösung für ein Online Palettenkonto. Der Preis wurde mit 3.000 Euro dotiert. Den 2. Platz belegte Evelyn Kreuzhuber von der Fernfracht Gimmelsberger Int. Speditions- u. Transport GmbH. Ihr Projekt widmet sich der Digitalisierung im Sammelgutbereich.

„Der Wettbewerb wurde im Jahr 2017 bereits zum 7. Mal durchgeführt und ist als Ausdruck der Förderung und der Wertschätzung unserer jungen Branchentalente gedacht. In den eingereichten Arbeiten geht es um hervorragende innovative Lösungen und Konzepte von Spediteuren für die Logistikbranche“, so Mag. Oliver Wagner, Geschäftsführer des Zentralverbandes Spedition & Logistik.

www.spediteure-logistik.at

 

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