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Logistikbranche fordert mehr Dynamik für Standortpolitik und reicht die Hand zum New Deal

Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, wurde in den vergangenen beiden Jahren von vier Ministern geführt. Diese Diskontinuität habe, aus Sicht des Zentralverbandes Spedition & Logistik, auch zu Verzögerungen bei der Umsetzung von logistikrelevanten Themen geführt. Der Zentralverband Spedition & Logistik fordert hier, im Interesse des Wirtschaftsstandortes Österreich, wieder Dynamik aufzunehmen.

„Bundeskanzler Kern hat von einem New Deal mit der Wirtschaft gesprochen. Dem neuen Verkehrsminister Leichtfried empfehlen wir in diesem Sinne zu allererst die aktive Weiterführung des Arbeitsausschuss Logistik“, so Wolfram Senger-Weiss, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik.

Die Attraktivierung des heimischen Logistikstandortes sei eine wesentliche Voraussetzung und große Chance für den Wirtschafts- und Industriestandort. Senger-Weiss: „Dafür reichen wir dem neuen Minister gerne die Hand. Die zügige Umsetzung der bereits unter Ministerin Bures erarbeiteten Forderungen und das Vorantreiben einer österreichischen Logistikmarke sind uns dabei besonders wichtig.“

Die Ausgestaltung des Logistikstandortes Österreich ist entscheidend für die Ansiedelung und den Erfolg von Schlüsselbranchen und damit für unsere Exportwirtschaft. Österreich ist auch der Logistikstandort für Zentral-, Südost- und Osteuropa, wodurch hochwertige Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden. 11.000 Unternehmen beschäftigen unmittelbar 160.000 Personen mit einem Umsatz in Höhe von 33,6 Mrd. EUR. Darin enthalten ist eine direkte Wertschöpfung in Höhe von 8,6 Mrd. EUR (Quelle: IWI). Jeder Beschäftigte der österreichischen Logistikwirtschaft sichert bis zu 3,50 Arbeitsplätze in der österreichischen Volkswirtschaft. Jeder Euro an Wertschöpfung der Logistikbranche in Österreich sichert bis zu 4,11 Euro an Wertschöpfung in Österreichs Wirtschaft.

Branchenreport für ein besseres Logistikverständnis
„Tue Gutes und sprich darüber. Das ist kurz gesagt die Motivation für diesen allerersten Branchenreport Spedition & Logistik“, so Oliver Wagner, Geschäftsführer des Zentralverbandes Spedition & Logistik.

Vieles von dem, was die Speditionslogistik für die Wirtschaft leistet, würde abseits der öffentlichen Wahrnehmung durchgeführt werden und auch vieles von dem, was der Zentralverband als Interessensvertretung für die Logistikbranche leiste, geschehe „hinter den Kulissen“. Diese beiden Gründe haben den Zentralverband zur Herausgabe dieses Magazins, das vom Newsverlag umgesetzt wurde, bewogen. „Unser Ziel ist es, mehr Licht auf die heimische Logistikbranche und ihre Wertschöpfung zu werfen, und auch darauf, was wir als Interessensvertretung für unsere Branche tun“, so Wagner.

Der österreichische Logistikstandort hat viel anzubieten, sowohl als Drehscheibe für Zentral-, Südost- und Osteuropa, als auch durch das weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzte Know-how heimischer Spediteure. Beim vermarkten von „Logistics Made in Austria“ gebe es aus Sicht des Zentralverband noch großen Aufholbedarf.

„Mit diesem Branchenreport wollen wir dazu einen Beitrag leisten. Ein großer Wurf kann aber nur gemeinsam mit der Politik, der Industrie und dem Handel gelingen, sicher zum Vorteil aller Beteiligten“, so Wagner abschließend.

Den Branchereport finden Sie online unter: www.spediteure-logistik.at

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