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Mehr Klimaschutz: Hamburg und Deutsche Post DHL unterzeichnen Absichtserklärung

Hamburg und die Deutsche Post DHL Group sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. In einer Absichtserklärung bekennen sich beide Parteien zu konkreten Maßnahmen zur Förderung insbesondere der Elektromobilität.

Die Bonner scheinen eine neue Lieblings-Stadt zu haben. Die Hanse-Metropole Hamburg und die Deutsche Post DHL Group haben den Start einer strategischen Partnerschaft bekannt gegeben. Das Ziel der Aktion ist wenig überraschend mehr Klimaschutz und eine Verbesserung der Lebensqualität für die Bürger. Im Fokus der neuen Kooperation steht erneut der StreetScooter.

Am gestrigen Montag unterzeichneten der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Peter Tschentscher, und Achim Kampker, Geschäftsführer des Post-Tochterunternehmens StreetScooter, eine Absichtserklärung („Memorandum of Understanding“), in der sich beide Parteien zu konkreten Maßnahmen zur Förderung insbesondere der Elektromobilität bekennen.

Zusätzliche Be- und Entladezonen für Lieferverkehr geplant.
Auf Seiten der Deutschen Post DHL bedeutet das, dass man vor allem die Anzahl der eingesetzten StreetScooter für die Paketzustellung steigern wolle. Noch in diesem Jahr soll die Zahl auf bis zu 70 StreetScooter Work XL steigen. Der XL, der zusammen mit Ford entwickelt wurde, ist für die Paketzustellung in Ballungsräumen maßgeschneidert und kann um die 200 Pakete pro Fahrt laden. Hamburg hingegen kümmert sich vor allem um die Infrastruktur für die Elektromobilität. Nach Meldung der DPDHL sichert beispielsweise die Stromnetz Hamburg GmbH als örtlicher Verteilnetzbetreiber dem Logistiker zu, dass an den Logistikimmobilien die erforderliche Stromanschlussleistung verfügbar ist, um die Elektrofahrzeuge für ihren Posteinsatz aufladen zu können. Weiterhin will die Stadt die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur in Hamburg von derzeit rund 730 auf 1.000 Ladepunkte im Jahr 2019 ausbauen. Außerdem wird die Hanse-Stadt drei zusätzliche Be- und Entladezonen für Lieferverkehre mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen nach dem Elektromobilitätsgesetz (EmoG) einrichten, in denen die StreetScooter der Deutschen Post DHL – aber auch E-Fahrzeuge anderer Lieferfirmen – be- und entladen werden können.

Achim Kampker, Geschäftsführer des Post-Tochterunternehmens StreetScooter, bekräftigt in der DPDHL Meldung noch einmal das gemeinsame Ziel Klimaschutz in Hamburg und verweist auf die jetzt schon recht umfangreiche E-Flotte des Logistikers: „Mit unseren rund 140 StreetScootern in und um Hamburg sowie rund 480 E-Bikes und ca. 180 E-Trikes haben wir als Deutsche Post DHL zwar schon die größte E-Flotte, aber das reicht uns nicht. Als Marktführer in der grünen Logistik ist es unser ehrgeiziges Ziel, bis 2025 die gesamte Zustellung auch in Deutschlands zweitgrößter Stadt emissionsfrei zu gestalten.“

Die vollständige Absichtserklärung zwischen der Stadt Hamburg und der Deutschen Post DHL Group kann an dieser Stelle nachgelesen werden.

 

Bild: Bürgermeister Peter Tschentscher (links) mit Achim Kampker, Geschäftsführer StreetScooter GmbH, bei der Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding“ | © Jan Pries / Senatskanzlei Hamburg

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