Otto Group baut nachhaltiges Mode- und Möbelsortiment aus

Die Otto Group macht bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie weiter gute Fortschritte und erreicht in allen Bereichen Höchstwerte. 2017 erhöhte der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern sowohl die Ordermenge für nachhaltige Baumwolle deutlich auf 78 Prozent als auch den Anteil FSC®-zertifizierter Produkte am gesamten Möbelsortiment auf 52 Prozent. Zeitgleich sind die CO2-Emissionen um 42 Prozent im Vergleich zu 2006 gesunken.

Die Otto Group steigerte die Ordermenge für nachhaltige Baumwolle bei Eigen- und Lizenzmarken im vergangenen Jahr signifikant auf insgesamt 78 Prozent. Damit ist die Unternehmensgruppe auf einem exzellenten Weg, bis 2020 bei Eigen- und Lizenzmarken ausschließlich Baumwolle aus nachhaltigem Anbau einzusetzen. Die Otto Group setzt dabei insbesondere auf Baumwolle aus der Initiative Cotton made in Africa (CmiA). Im Vergleich zu konventioneller Baumwolle verursacht CmiA-zertifizierte Baumwolle bis zu 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen und spart durch den Ausschluss künstlicher Bewässerung rund 2.100 Liter Wasser pro Kilogramm im globalen Vergleich. Mit der Abnahme von mehr als 27.100 Tonnen CmiA-zertifizierter Baumwolle im Jahr 2017 hat die Otto Group somit dazu beigetragen, dass mehr als 57 Milliarden Liter Wasser beim Baumwollanbau eingespart wurden.

Bei FSC®-zertifizierten Produkten ist der Anteil am gesamten Möbelsortiment der Otto Group im Jahr 2017 um sechs Prozentpunkte auf 52 Prozent gestiegen, was einer Menge von mehr als 32.000 Artikeln entspricht. Damit gehört der größte Möbel-Onlinehändler im DACH-Raum weiter zu den Vorreitern und leistet mit dem Angebot zertifizierter Holzmöbel einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz.

Die Otto Group befindet sich auf einem guten Weg zur vollständigen FSC®-Zertifizierung des Holzmöbelsortiments, hat jedoch in Abstimmung mit dem FSC®, den relevanten Nicht-Regierungsorganisationen und der Prüfgesellschaft PwC das Zieljahr für 100% FSC®-zertifizierte Möbel von 2020 auf 2025 geändert. Hauptgrund ist, dass nicht ausreichend FSC®-zertifizierte Holzwerkstoffe (Spanplatte/MDF) aus Deutschland verfügbar sind. Die Otto Group setzt sich mit anderen Möbelhändlern für eine bessere Verfügbarkeit sowie eine erhöhte Nachfrage von FSC®-zertifizierten Holzwerkstoffen in Deutschland ein.

Auch der Einsatz von nachhaltigem Papier für Kataloge und Werbemittel konnte im vergangenen Jahr auf 43 Prozent erhöht werden, was einer Menge von mehr als 85.000 Tonnen entspricht. Gleichzeitig senkte die Otto Group ihren gesamten Papierverbrauch für Kataloge und Werbemittel um etwa 10 Prozent. Im vergangenen Jahr wurde zudem die Erhöhung der Zielwerte der Papierstrategie über 2018 beschlossen: Bis 2019 soll der Anteil an FSC®-zertifiziertem Papier 55 Prozent, bis 2020 60 Prozent betragen.

Neben den hervorragenden Ergebnissen bei der Steigerung des Anteils an nachhaltiger Baumwolle sowie des Einsatzes an FSC®-zertifizierten Holzmöbeln und nachhaltigem Papier konnte die Otto Group auch den Ausstoß des klimaschädlichen Gases CO2 weiter erheblich reduzieren. Sie ist damit auf einem sehr guten Weg, die vom Vorstand der Otto Group verabschiedete, ambitionierte Klimaschutzstrategie umzusetzen.

Mit ihr verfolgt die Unternehmensgruppe das Ziel, die CO2-Emissionen der rund 400 eigenen Standorte, der Beschaffungs- und Distributionstransporte sowie der Dienstreisen gegenüber dem Basisjahr 2006 zu halbieren. 2017 sind die Emissionen im Vergleich zu 2006 um 42 Prozent gesunken, was eine Verbesserung um 6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Gründe liegen einerseits in der Steigerung der Energieeffizienz sowie der Verlagerung von Luftfracht auf CO2-ärmere See-, Straßen- und Schienentransporte bei der Warenbeschaffung aus den Produktionsländern. Andererseits hat der Zukauf von hochwertig zertifiziertem Ökostrom zur Verringerung der CO2-Emissionen beigetragen.

„Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie fördern wir nicht nur den bewussten Konsum unserer Kunden“, erklärt Dr. Johannes Merck, Direktor Corporate Responsibility bei der Otto Group. „Die Strategie hilft auch mit, den weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialen und ökologischen Anforderungen zu gestalten.“ Zudem leiste der Konzern auch einen maßgeblichen Beitrag beim Erreichen der Ziele der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). So würden Kunden, die bei der Otto Group Produkte mit einem anerkannten Nachhaltigkeitslabel kaufen, unter anderem aktiv dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen zu verbessern.

Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet auch das Sozialprogramm der Otto Group, das sich auf bessere Arbeitsbedingungen und robuste Sozialmanagementsysteme in den Fabriken ihrer Lieferanten fokussiert. In das Programm sollen bis 2020 alle Lieferanten für Eigen- und Lizenzmarken mit Produktionsstätten in Risikoländern integriert werden. Als integriert gelten Lieferanten, die für alle aktiven Fabriken gültige und akzeptierte Sozialaudits oder Zertifikate zum Zeitpunkt der Produktion nachweisen können. Im Jahr 2017 traf dies auf 91 Prozent der Lieferanten zu, was einen Anstieg um 11 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Anstieg des Anteils der integrierten Lieferanten ist auf die Konzentration von Lieferanten und eine konsequente Beendigung der Zusammenarbeit mit Lieferanten, welche die Standards nicht erfüllen, zurückzuführen.

Die CR-Strategie der Otto Group ist Teil des Nachhaltigkeitsmanagementprozesses impACT. Dieser basiert auf einem innovativen Bewertungs- und Analyseverfahren, welches neben Stakeholder-Einschätzungen auch externe Kosten berücksichtigt. Mit impACT revolutioniert die Otto Group die Art und Weise, die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Mensch und Natur entlang des gesamten Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen zu ermitteln, zu bewerten und daraus effektive wie effiziente Maßnahmen abzuleiten.

Mehr dazu erfahren Sie auf ottogroup.com und in unserem neuen Geschäftsbericht.

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