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Projekt Zollabwicklung neu für Vorarlbergs Wirtschaft

Das Wirtschaftswachstum in Vorarlberg hat zu einer Vervierfachung der Zollabfertigungen in den letzten 20 Jahren geführt, auf mittlerweile rund 600 Lkw pro Tag. Um die Situation zu verbessern, muss sowohl in eine effiziente Zollabwicklung als auch in eine zeitgemäße Infrastruktur am Standort Wolfurt kräftig investiert werden, waren sich Landeshauptmann Markus Wallner und Finanzminister Magnus Brunner sowie Landesrat Marco Tittler und Zollamt-Österreich-Vorständin Heike Fetka-Blüthner anlässlich der Präsentation des Projekts Zollabwicklung neu einig.

Ziel ist es, den Zollverkehr durch Digitalisierung effizienter zu gestalten und die Infrastruktur am Zollamt Wolfurt gemäß den heutigen Anforderungen zu modernisieren und auszubauen. Die Investitionen seien notwendig, um den Wirtschaftsstandort Vorarlberg zu stärken, sagte Markus Wallner.

Dafür soll noch heuer ein Masterplan und ein infrastrukturelles Grobkonzept erstellt werden, damit ab 2024 in Pilot-Korridoren ein weitgehend digitalisierter Zollverkehr erprobt werden kann. „Vorarlbergs Wirtschaft ist international vernetzt und enorm außenhandelsorientiert“, betonte der Landeshauptmann die Bedeutung des Zollamts Wolfurt.

Geplant ist, den betroffenen Unternehmen Umwegverkehre zu ersparen, Standzeiten zu verkürzen und durch eine digitalisierte Zollabfertigung das Güterverkehrsaufkommen am Zollamtsplatz in Wolfurt zu reduzieren. Durch eine optimierte Auffächerung über die verschiedenen Korridorstrecken soll die Verkehrsbelastung so gering wie möglich bleiben.

Die Neugestaltung der Zollabwicklung sei auch aufgrund einer anstehenden Systemänderung auf Schweizer Seite notwendig, erläuterte Finanzminister Magnus Brunner. „Wir starten daher mit der Sanierung, Modernisierung und Digitalisierung der Vorarlberger Zollstellen. Das führt zu einer Vereinfachung von Zollprozessen und kommt der Wirtschaft zugute.“

Das Zollamt Wolfurt ist aufgrund der unmittelbaren Nähe zu einem der größten Güterterminals Österreichs sowie der Erschließung durch die A14 Rheintal-/Walgau-Autobahn und die Bahnstrecke im Dreiländereck Österreich-Schweiz-Deutschland einer der bedeutendsten Logistik-Hotspots Österreichs. Die Platzsituation machen Investitionen in die bauliche Infrastruktur und eine Optimierung der Abfertigungsprozesse nötig.

www.vorarlberg.at

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