Daimler Trucks: Absatz 2017 deutlich über Vorjahr

Daimler-LKW

Daimler Trucks konnte trotz weltweit weiterhin uneinheitlicher Marktbedingungen die Auslieferungen in den ersten elf Monaten des Jahres 2017 im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 422.500 Einheiten steigern. Damit wurden bereits mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im gesamten Vorjahr. Im Gesamtjahr 2016 hatte die Lkw-Sparte von Daimler weltweit rund 415.100 Fahrzeuge verkauft.

Auf Basis erster Daten aus dem Dezember geht Daimler Trucks davon aus, das Gesamtjahr mit einem Absatz in der Größenordnung von 465.000 Fahrzeugen abzuschließen (im Vorjahr 415.100). Die endgültigen Absatzzahlen werden im Rahmen der Jahrespressekonferenz von Daimler am 1. Februar 2018 vorliegen.

„Für das Gesamtjahr 2017 erwarten wir bei Daimler Trucks einen Absatz in der Größenordnung von 465.000 Lkw – deutlich mehr als im Vorjahr und deutlich mehr als zu Jahresbeginn von uns erwartet. Das ist – insbesondere bei weiterhin wenig Rückenwind aus den Märkten – nur mit führenden Produkten und einem hervorragenden internationalen Team möglich. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren ausgezeichneten Einsatz“, sagte Martin Daum, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Trucks & Buses.

„Bei allem, was wir tun, haben wir unsere Kunden im Fokus. Um ihnen die besten Produkte und Lösungen zu bieten, arbeiten wir kontinuierlich an Innovationen. Wir haben das Jahr 2017 genutzt, um konzentriert an effizienten, elektrischen, automatisierten und vernetzten Lkw zu arbeiten. So werden wir auch im IAA-Jahr 2018 und darüber hinaus nachhaltig erfolgreich sein.“

Deutliches Absatzplus dank Zuwächsen in Nordamerika
Getragen wurde das deutliche Absatzplus von Daimler Trucks vor allem in der zweiten Jahreshälfte von der positiven Absatzentwicklung in der NAFTA-Region. Obwohl sich der nordamerikanische Markt wie erwartet leicht unter dem Niveau des Vorjahres entwickelte, steigerte Daimler Trucks den Konzernabsatz in den ersten elf Monaten um zwölf Prozent auf 150.600 (im Vorjahr 134.200) Einheiten.

Mit einem Marktanteil von zuletzt 39,2 (im Vorjahr 40,0) Prozent in den Gewichtsklassen sechs bis acht war Daimler Trucks weiterhin mit Abstand unangefochtener Marktführer bei mittelschweren und schweren Lkw in Nordamerika. Auch im vierten Quartal hat Daimler Trucks in der NAFTA-Region einen deutlich höheren Auftragseingang verzeichnet als im Vorjahreszeitraum.

Zuwächse auch in Europa und Lateinamerika – Brasilien wieder mit einem Plus
Auch in der sogenannten Region EU30 (Europäische Union, Schweiz, Norwegen) konnte Daimler Trucks zulegen, von Januar bis November bislang um drei Prozent auf 73.600 (im Vorjahr 71.100) Einheiten. Mercedes-Benz behauptete im mittleren und schweren Lkw-Segment die Marktführerschaft mit 21,0 (im Vorjahr 20,7) Prozent. In Deutschland führt Mercedes-Benz mit einem Anteil von 36,6 Prozent (im Vorjahr 37,2) ebenfalls den Lkw-Markt an; hier wurden 28.000 (im Vorjahr 27.600) Fahrzeuge ausgeliefert.

Aufgrund des verbesserten Investitionsklimas und dank optimierter Händlerstruktur, konnte Daimler Trucks die Auslieferungen in Russland auf 7.800 (im Vorjahr 2.200) Lkw mehr als verdreifachen (+254 Prozent). In der Türkei konnte die Lkw-Sparte der Daimler AG nach der schwachen Vorjahresentwicklung ein Absatzplus verzeichnen und lag mit 9.500 (im Vorjahr 7.900) ausgelieferten Fahrzeugen um 20 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

In Lateinamerika lag der Absatz von Daimler Trucks in den ersten elf Monaten mit 27.300 (im Vorjahr 25.100) Lkw um neun Prozent über dem Vorjahrszeitraum. Einen wesentlichen Beitrag lieferte dabei die positive Absatzentwicklung in Argentinien mit 5.200 (im Vorjahr 3.500; +47 Prozent) ausgelieferten Fahrzeugen. Im Hauptmarkt Brasilien konnte Daimler Trucks die Verkäufe mit 12.200 (im Vorjahr 11.200) Fahrzeugen um acht Prozent steigern. Mit einem Marktanteil von 28,3 (im Vorjahr 29,3) Prozent erzielte Daimler Trucks seit Jahresbeginn mit der Marke Mercedes-Benz erneut die Spitzenposition in diesem wichtigen Lkw-Markt.

Deutliche Absatzsteigerung in Wachstumsregion Asien
In Asien stieg der Absatz insgesamt deutlich um 18 Prozent auf 132.400 (im Vorjahr 112.600) Lkw. In Japan lagen die Verkäufe der ersten elf Monate mit 40.700 (im Vorjahr 42.000) Einheiten knapp unter dem Vorjahreswert. Der Marktanteil lag zuletzt bei 19,3 (im Vorjahr 20,3) Prozent.

In Indonesien profitierte Daimler Trucks von der Wachstumsdynamik im lokalen Lkw-Gesamtmarkt. Die Verkäufe der ersten elf Monate lagen mit 37.600 Einheiten deutlich (+54 Prozent) über dem Vorjahresabsatz von 24.400 Lkw.

Obwohl der Markt in Indien hinter dem Vorjahr zurückblieb – bedingt durch regulatorische und steuerliche Änderungen insbesondere im ersten Halbjahr – konnte Daimler Trucks den Absatz im fünften Jahr seit Einführung der Marke BharatBenz deutlich steigern. Von Januar bis November wurden 15.200 (im Vorjahr 12.100; +26 Prozent) Fahrzeuge ausgeliefert. Der Marktanteil stieg um 2,3 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent.

Im Nahen und Mittleren Osten stiegen die Auslieferungen um 31 Prozent deutlich auf 21.000 (im Vorjahr 16.000) Fahrzeuge.

Im weltweit größten Fahrzeugmarkt China hält Daimler einen Anteil von 50 Prozent am Joint Venture Beijing Foton Daimler Automotive Co. Ltd. (BFDA), dem Hersteller von mittelschweren und schweren Lkw der Marke Auman. Einhergehend mit der deutlichen Markterholung in China lag der Auman Absatz in den ersten elf Monaten mit 104.600 (im Vorjahr 68.800; +52 Prozent) Lkw deutlich über den Verkäufen des Vorjahrs. Der Joint Venture-Absatz ist nicht im Konzernabsatz von Daimler Trucks konsolidiert.

Quelle + Bildquelle: Daimler

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