Elanders verzichtet bei LGI auf margenschwaches Geschäft
Im Rahmen der Unternehmensstrategie zur Erhöhung des Anteils der Mehrwertdienstleistungen innerhalb der Kontraktlogistik und der technischen Logistik, bei gleichzeitiger Verkleinerung des Anteils der Dienstleistungen mit geringer Rentabilität, setzt die Elanders Gruppe am Ende des vierten Quartals 2024 strukturelle Maßnahmen um. Diese werden das Engagement im Kundensegment Automotive reduzieren, das vor großen strukturellen Herausforderungen steht.
Konkret bedeutet das, dass ein großer Teil der Straßentransportdienste der Gruppe in Deutschland eingestellt wird. Das betrifft insbesondere den Elanders-Teilkonzern LGI, der zum Geschäftsbereich Supply Chain Solutions gehört.
Die Maßnahmen ziehen einen jährlichen Umsatzrückgang von circa 900 Mio. SEK (79 Mio. EUR) nach sich, wovon etwa 450 Mio. SEK (39 Mio. EUR) auf die zweite Jahreshälfte 2025 entfallen werden. Daraus entstehen einmalige Kosten in Höhe von rund 45 Mio. SEK (3,9 Mio. EUR), die am Ende des vierten Quartals dem Ergebnis belastet werden. Diese ergeben sich aus Abfindungen, der Veräußerung von Teilen des Fuhrparks sowie der Sanierung und Stilllegung von Gebäuden.
Elanders bietet integrierte und maßgeschneiderte Lösungen für die Abwicklung der gesamten oder von Teilen der Lieferketten der Kunden. Die Gruppe beschäftigt fast 8.000 Personen in rund 20 Ländern auf vier Kontinenten und erwirtschaftet einen jährlichen Nettoumsatz von rund 1,4 Mrd. EUR.
Die wichtigsten Märkte sind China, Deutschland, Singapur, Schweden, Großbritannien und die USA. Die Auftraggeber sind entsprechend ihrer jeweiligen Branche in sechs Segmente unterteilt: Automobil, Elektronik, Mode, Gesundheitswesen, Industrie oder Sonstige.
Quelle: OEVZ