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Flughafen Wien setzt deutliche Signale in der Luftfracht

Als Antwort auf das ungebrochene Wachstum im Frachtaufkommen hat der Flughafen Wien seine Frachtkapazitäten um 13.000 m² erweitert. Damit ist das größte Bauprojekt des Jahres 2017 am Standort gut über die Bühne gegangen, sowohl was den zeitlichen als auch den Budgetrahmen betrifft.

Für die Erweiterung des Air Cargo Centers investierte die Flughafen Wien AG rund 17,8 Mio. Euro. Die multifunktionale Frachthalle mit direktem Zugang zum Vorfeld ist mit einer 8.000 m² großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ausgestattet und Anfang Oktober in Betrieb gegangen. Rund 1.600 m² davon sind für die Abfertigung temperatursensibler Arzneimittel bis maximal 25°C reserviert. Circa 10 Prozent der Fläche im Pharma Handling Center sind für gekühlte pharmazeutische Produkte zwischen 2 und 8°C ausgelegt.

Mit der zusätzlichen Luftfrachtkapazität trage der Vienna International Airport dem erwarteten Anstieg im Paket- und Güteraufkommen Rechnung und stärke gleichzeitig die Partnerschaften in diesem Segment, betonten die Vorstandsdirektoren der Flughafen Wien AG, Dr. Günther Ofner und Mag. Julian Jäger, in einem Pressegespräch.

Im erweiterten Air Cargo Center wird auf rund 1.600 m² das neue Pharma Handling Center errichtet. Gearbeitet wird mit einem „Box-in-Box System“ – ein modularer Ansatz zur Sicherstellung unterschiedlicher Temperaturbereiche. Ein Kühlraum mit einer Fläche von 153 m² ermöglicht eine Temperaturspanne von  2°-8°C, während weitere 1.415 m² der Kühlhalle auf 15°-25°C temperiert werden können. Auch gilt es, diverse Auflagen, wie eine Kühlung am Vorfeld durch Kühltrailer sowie Dock-Stationen für Lkw, sicherzustellen. Die Flughafen Wien AG investiert bis Herbst 2018 rund 1,8 Mio. Euro in das neue Pharma Handling Center.

„In den kommenden Jahren ist mit weiterem Wachstum zu rechnen, vor allem nimmt der Internethandel stark zu. Unsere eigenen Investitionen, vor allem aber die Ansiedlung von Logistikdienstleistern am Flughafen wie cargo-partner, Kühne + Nagel und in Kürze DHL, tragen dazu bei, das Wachstumspotential zu nutzen. So wird DHL auf über 60.000 m² ein Logistikzentrum mit rund 500 neuen Beschäftigten errichten“, ließ Günther Ofner durchblicken.

Entscheidend für das Gelingen sei aber auch der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, so etwa die Realisierung der am  Flughafenzaun im Westen vorbeiführenden Umfahrungsstraße von Schwadorf Richtung Fischamend sowie die rasche Realisierung des Lobautunnels, um den Autobahnring um Wien zu schließen.

www.viennaairport.com

 

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