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Industrie ad Digital Austria Act: Digitale Transformation erfordert Kompetenzoffensive und Schlüsseltechnologien

Wichtige Maßnahmen zu E-Government, digitale Infrastruktur und Kompetenzen – Bekenntnis zu zukunftsweisenden Technologien – Finanzierung sicherstellen, um Maßnahmen umzusetzen.

Mit dem heute im Ministerrat beschlossenen Digital Austria Act adressiert die Bundesregierung ein breites Feld wichtiger Digitalisierungsthemen – von Maßnahmen zu E-Government, digitaler Infrastruktur, Cybersecurity und digitalen Kompetenzen bis zum Bekenntnis zu digitaler Innovation und dazu wichtiger Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und dem Aufbau eines KI-Ökosystems, Halbleiter, Weltraum- und Quantentechnologien. „Damit ist der Digital Austria Act ein wesentlicher Schritt, um die digitale Transformation in Österreich deutlich zu beschleunigen. Die Umsetzung konkrete Maßnahmen und die Sicherstellung der notwendigen Infrastruktur können Österreich und Europa im Technologiewettlauf voranbringen“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), in einer ersten Reaktion nach der Präsentation des Plans.

„Europa und Österreich stehen in einem globalen Technologiewettbewerb, der, beschleunigt durch die rasanten Entwicklungen der letzten Wochen und Monate, nochmals an Intensität gewonnen hat. Europa droht dabei im Spannungsfeld zwischen Asien, besonders im Bereich von Hochleistungschips, und den USA, die heute bei den meisten digitalen Schlüsseltechnologien führend sind – wie etwa die die jüngsten Entwicklungen rund um ChatGPT zeigen – zurückzufallen“, so Neumayer. Zudem besteht in Österreich noch Potenzial bezüglich der Durchdringung mit digitalen Technologien. Bislang haben nur etwa ein bis zwei Prozent der heimischen Unternehmen den höchsten Digitalisierungsgrad erreicht. Gleichzeitig sind digitale Schlüsseltechnologien essenziell als Enabler für eine erfolgreiche grüne Transformation.

Im Digital Economy and Society Index (DESI) der Europäischen Kommission liegt Österreich mit Platz 10 im Mittelfeld der EU-Staaten. „Österreich hat, insbesondere bei der digitalen Konnektivität sowie bei der Nutzung von Big Data, die Grundlage für viele intelligente Anwendungen und neue Geschäftsmodelle, Aufholpotenzial. Ein wichtiges Vorhaben des Digital Austria Acts ist daher die Erarbeitung einer gesamtheitlichen Datenstrategie für die Verwaltung“, meint Neumayer.

Damit der Digital Austria Act seine volle Wirkung entfalten kann, ist es entscheidend, eine entsprechende Budgetierung der geplanten Vorhaben sicherzustellen. Es braucht eine angemessene Finanzierung, um die Umsetzung der Maßnahmen für den Technologie- und Wirtschaftsstandort zu ermöglichen. Gerade im Wettlauf um Technologieführerschaft ist die aktive Beteiligung Österreichs an europäischen und internationalen Initiativen, wie dem EU-Chips Act sowie an Initiativen in den Bereichen Weltraum, Quanten, Künstliche Intelligenz und Daten erforderlich. „Unser Ziel muss sein, die durchgängige digitale Transformation von Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft in Österreich zu pushen und damit Österreich bis 2030 unter die Top-3 Digitalisierungsnationen in Europa zu bringen“, fordert Neumayer abschließend.

Rückfragen & Kontakt:
Industriellenvereinigung
Marlena Mayer
Pressesprecherin
+43 (1) 711 35-2315
marlena.mayer@iv.at

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