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KEP-Branche leidet unter steigenden Energiepreisen

Die Herausforderungen, mit denen die Weltwirtschaft aufgrund von Pandemie und Ukraine-Krise konfrontiert ist, machen auch vor den Paketdienstleistern in Österreich nicht Halt. Massive Steigerungen der Rohstoff- und Energiepreise wurden verzeichnet.

„Die Strompreise haben sich seit Mai 2021 verdoppelt und die Gaspreise verfünffacht. Zudem sind die Treibstoffpreise extrem gestiegen“, berichtet Oliver Wagner, Geschäftsführer des Zentralverbandes Transport & Logistik (ZV). Die Preisentwicklung in beiden Bereichen belaste die Unternehmen der Paketdienstleister enorm.

Bereits im März hat der ZV aufgrund der aktuellen Situation eine Verschiebung der ab Juli geplanten CO2-Bepreisung sowie ein zeitlich begrenztes Aussetzen von Abgaben auf Treibstoffe und Energiekosten gefordert. „Die Politik ignoriert bisher völlig, dass die stark von Energiepreisen abhängige Kurier-Express-Paketbranche, überproportional getroffen wird und durch damit verbundene Kostensteigerungen Wirtschaftsstandort und Kaufkraft weiter geschwächt werden“, beklagt Oliver Wagner.

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie waren die KEP-Dienstleister mit außergewöhnlichen Paketmengen konfrontiert. Steigerungen von 17 Prozent von 2019 auf 2020 und nochmals 20 Prozent von 2020 auf 2021 wurden erfolgreich bewältigt. Mit der Ukraine-Krise sei nun eine weitere Herausforderung dazugekommen, die an die Substanz der Unternehmen gehe und nur gemeinsam mit den Kunden gemeistert werden könne, so ZV-Geschäftsführer Oliver Wagner.

www.spediteure-logistik.at

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