MSC wird Aktionärin der HHLA-Gruppe
Die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) ist künftig ein strategisches Gemeinschaftsunternehmen, an dem die Stadt Hamburg als Mehrheitsaktionärin 50,1 Prozent hält, die Genfer MSC Group über ihre Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft die restlichen 49,9 Prozent. Das geht aus parallelen Mitteilungen der HHLA und der MSC Group hervor.
Die MSC Group hatte am 23. Oktober 2023 ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot unterbreitet. Anfang Oktober 2024 gab die EU-Kommission dann grünes Licht für die Übernahme. Vor kurzem haben schließlich die Behörden der Ukraine als letzte ihre noch ausständig gewesene Genehmigung erteilt. Die HHLA war bisher in vollständigem Besitz der Stadt Hamburg.
Die Stadt und die MSC Group wollen der HHLA 450 Mio. EUR an Eigenkapital zur Verfügung stellen. Die Reederei hat vor, ihren Umschlag an den HHLA-Terminals bis 2031 auf mindestens 1 Mio. Standardcontainer (TEU) zu erhöhen. Der Gesamtumschlag der HHLA-Terminals beträgt derzeit rund 5,9 Mio. TEU pro Jahr.
„Wir werden gemeinsam mit der Stadt in Wachstum, Technologie und Infrastruktur investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA zu stärken“, kündigt MSC-CEO Søren Toft an. „Wir werden Ladung nach Hamburg bringen und die Rechte der Beschäftigten vollumfänglich wahren.“
Die Hamburger Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard bekennt sich zur Weiterentwicklung des Umschlagplatzes: „Deutschlands größter Seehafen wird von den Investitionen in die Infrastruktur und Verbesserungen bei Automatisierung und Digitalisierung an den HHLA-Terminals deutlich profitieren.“
Quelle: OEVZ