Otto Group unterzeichnet Klimacharta der Vereinten Nationen

Die Otto Group als größter Textileinzelhändler Deutschlands ist Unterzeichner der neu gegründeten „Fashion Industry Charter for Climate Action“, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Unter dem Dach der Vereinten Nationen plädiert der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern in der Klimacharta für die Intensivierung des Klimaschutzes zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens.

Internationale und branchenweite Zusammenarbeit für eine nachhaltigere Wirtschaft haben bei der Otto Group Tradition, so dass sich die Initiative in eine Reihe von Allianzen des Konzerns einreiht. „Ein einzelnes Unternehmen kann die globalen Herausforderungen der heutigen Zeit nur beschränkt angehen. Deshalb ist die Bündelung aller Kräfte wichtig“, betont Alexander Birken, CEO der Otto Group. „Mit der Unterzeichnung dieser UN-Initiative wollen wir auch unterstreichen, wie wichtig es aus unserer Sicht ist, für einen wirksamen Klimaschutz international zusammen zu arbeiten, auf politischer wie auf wirtschaftlicher Ebene. Wir sind überzeugt, dass drängende Herausforderungen wie der Klimawandel nur in Kollaboration und in branchenweiter Zusammenarbeit zu bewältigen sind.“

Die Initiative wurde am heutigen Montag offiziell auf der Weltklimakonferenz in Katowice/Polen vorgestellt und betont die Dringlichkeit, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Die Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des Pariser Abkommens aus dem Jahr 2015 erforderten großes Engagement und unbedingten Willen der Wirtschaft. Aktuelle Lösungen und Geschäftsmodelle würden nicht ausreichen, um die Ziele zu erreichen. Mit der „Fashion Industry Charter for Climate Action“ bekennt sich die Textilbranche nun offiziell zu ihren Verantwortlichkeiten im Rahmen des Klimawandels.

In Übereinstimmung mit den Zielen des Pariser Abkommens definiert die Charta Themen wie zum Beispiel die Auswahl klimafreundlicher und nachhaltiger Materialien, einen emissionsarmen Verkehr, die Verbesserung der Kommunikation mit dem Verbraucher, die bessere Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern zur Förderung skalierbarer Lösungen oder die Erforschung kreislaufwirtschaftlicher Geschäftsmodelle. Um Fortschritte zu erzielen, werden konkrete Vorschläge in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert und erarbeitet.

Die Unterzeichner setzen sich mit der Charta unter anderem das Ziel, ihre gesamten Treibhausgasemissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren und haben dazu konkrete Maßnahmen definiert, wie etwa die Durchführung von Energieeffizienzmaßnahmen und der Ausbau erneuerbaren Energien in der Wertschöpfungskette oder die Förderung einer emissionsarmen Verkehrslogistik. Eine entsprechende Berichterstattung wird von allen Unterzeichnern erwartet.

Die Otto Group hat ihre Rolle bei der Verringerung der durch ihre Geschäftstätigkeit verursachten klimaschädlichen Emissionen bereits vor langer Zeit erkannt und entsprechende Maßnahmen in Angriff genommen. Schon im Jahr 2006 wurde die Klimastrategie mit dem Ziel aufgesetzt, die CO₂-Emissionen an den eigenen Standorten, bei Beschaffungs- und Distributionstransporten sowie im Bereich der Mitarbeitermobilität bis 2020 im Vergleich zum Jahr 2006 zu halbieren. Bis Ende 2017 konnten diese CO₂-Emissionen um 42 Prozent reduziert werden. Damit ist der Konzern auf einem sehr guten Weg, die vom Vorstand der Otto Group verabschiedete, ambitionierte Klimaschutzstrategie umzusetzen.

Mit Blick auf die eigene Wertschöpfungskette mobilisierte die Otto Group im Oktober 2018 unter Federführung des WWF (World Wide Fund For Nature) und gemeinsam mit vier anderen großen namhaften Modemarken rund 30 große Zulieferbetriebe in Vietnam zur Teilnahme an einem „Climate Action Training“. Der mehrtägige Workshop, der in dieser kollaborativen Form zum ersten Mal stattfand, konzentrierte sich auf Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels wie etwa die Bilanzierung von Treibhausgasen, Energieeffizienz oder erneuerbare Energiequellen. Das Training wurde von der zur Otto Group gehörenden Unternehmensberatung Systain Consulting durchgeführt und von der GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert.

Die Unterzeichnung der Klimacharta reiht sich ein in eine Vielzahl von Allianzen der Otto Group. Zuletzt hatte der Konzern seine Partnerschaft mit der Nachhaltigkeitsplattform Fashion for Good bekanntgegeben. Gemeinsames Ziel ist hier die positive Veränderung der Modebranche durch nachhaltige Innovationen. Dabei wird der Blick gezielt auf neue Verfahren und Technologien in der textilen Wertschöpfungskette, die eine sozio-ökologisch positive Wirkung haben, gelegt.

Durch die Klimacharta intensiviert die Otto Group ihr Bekenntnis zum Klimaschutz und fordert andere Unternehmen und Organisationen auf, der Initiative beizutreten. Die Otto Group ist davon überzeugt, dass die Bekämpfung des Klimawandels nur gemeinsam und mit vereinten Kräften gelingen kann.

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