Staatspreis Mobilität für das Projekt Innovation TransANT

Zum 10. Mal wurden am 25. November 2019, die PreisträgerInnen des Staatspreis Mobilität prämiert. Er ist die höchste Auszeichnung, die das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) an österreichische Unternehmen und Institutionen verleiht. 2019 können sich Verkehrsminister Mag. Andreas Reichhardt und die hochkarätige Jury zudem über eine Rekordbeteiligung mit 96 Einreichungen freuen.

Der Staatspreis Mobilität 2019 in der Kategorie „Wertschöpfung steigern. Märkte erschließen.“ geht an das Projekt Innovation TransANT, eingereicht von ÖBB Rail Cargo Group. Das innovative Wagenkonzept überzeugte mit seiner herausragenden Modularität und Flexibilität. Die standardisierte Plattform, die das Wagenuntergestell bildet, kann mit unterschiedlichen Aufbauten effizient an verschiedene logistische Anforderungen angepasst werden und ermöglicht durch eine spezielle Leichtbauweise bis zu vier Tonnen mehr Zuladung pro Wagen.

Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden zudem:

-) PowerMod 2.0, eingereicht von Kostad Steuerungsbau.

-) etelligent drive, eingereicht von Engineering Center Steyr.

Diese Kategorie richtet sich insbesondere an Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie sowie deren Kooperationspartner, die mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen Wertschöpfung in Österreich stimulieren oder in Kürze stimulieren werden, Technologieführerschaft erlangt und neue Märkte erschlossen haben beziehungsweise erschließen werden.

Der Staatspreis Mobilität 2019 in der Kategorie „Forschen. Entwickeln. Neue Wege weisen.“ geht an das Projekt COMPAS, eingereicht vom AIT Austrian Institute of Technology. Im Forschungsprojekt COMPAS werden neue wissenschaftliche Ansätze und rasche Innovationszyklen eingesetzt, um mithilfe bildgebender Systeme die Fahrsicherheit von Straßenbahnen wesentlich zu erhöhen.

Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden zudem:

-) HIFAI-RSA (Highly Integrated Fuel Cell Analysis Infrastructure), eingereicht von HyCentA Research.

-) Drive.LAB, eingereicht vom Kompetenzzentrum – Das virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft.

Diese Kategorie richtet sich an Konsortien aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie deren Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Industrie.

Der Staatspreis Mobilität 2019 in der Kategorie „Betreiben. Nutzen. Lernen.“ geht an das Projekt Autobahn als Sensor, eingereicht von ALP.Lab. Seit 2017 wird auf der Autobahn A2 der Abschnitt Laßnitzhöhe – Graz/West zur Testregion ALP.Lab ausgebaut und laufend weiterentwickelt. Ziel ist die Generierung von neuartigen Services für sicheres Testen von automatisierten Fahrfunktionen und Gesamtfahrzeugen. Das Testmanagement für automatisierte Fahrzeuge erfolgt kooperativ durch ALP.Lab als Innovationslabor und ASFINAG sowohl in einer realen als auch in einer simulierten Umgebung.

Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden zudem:

-) HUBERT Stadtlogistik, eingereicht vom Hafen Wien.

-) move2zero, eingereicht von Holding Graz.

Diese Kategorie richtet sich an umgesetzte Systemlösungen der Infrastruktur- und Verkehrsbetreiber, potenzielle Betreibermodelle für Testinfrastrukturen, sowie an Gebietskörperschaften, Kommunen und Dienstleister, die sich an den Bedürfnissen der spezifischen Zielgruppen orientieren.

Der Staatspreis Mobilität 2019 in der Kategorie „Mobilität sicher gestalten. Risiken minimieren.“ geht an das Projekt Bike-Boxen, eingereicht von Stadt Wien, MA46. Zusätzlich zu allen bisherigen Maßnahmen hat die MA46 in einem zweijährigen Schwerpunkt aus den rund 1.300 ampelgeregelten Kreuzungen in Wien 162 für die Sicherheit von Radfahrerinnen Radfahrern besonders relevante Kreuzungen identifiziert. Mit den Bike-Boxen, einer zweiten vorgezogenen Haltelinie, schafft die MA46 eine Aufstellfläche vor dem übrigen Fahrzeugverkehr speziell für Radfahrende und holt diese so aus dem toten Winkel der LKWs.

Nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden zudem:

-) IntelligenterVerkehr, eingereicht von AVI Systems.

-) WIM – weighing in motion, eingereicht von HHB Batsch.

Diese Kategorie adressiert innovative technische und organisatorische Lösungen entweder für spezifische Verkehrsträger oder das gesamte Mobilitätssystem. Die Verkehrssicherheit im österreichischen Mobilitätssystem zu erhöhen ist ein zentrales Anliegen des Bundesministeriums.

Den 1. Platz beim „Zukunftspreis Mobilität“, der sich unter dem Motto „Zukunftspotential entfalten.“ speziell an Absolventinnen und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen richtet, erzielte die Masterarbeit „Konstruktion und Auslegung eines Brennstoffzellensystems für ein Schneemobil“ im Rahmen des Projektes HySnow, eingereicht von DI Martin Aggerwal. Er führte im Zuge seiner Masterarbeit die Integration eines hybriden Brennstoffzellenantriebsstrang in einen Schneemobil-Prototyp durch. Die Integration der Komponenten basiert auf einer detaillierten Bauraumstudie des gesamten Antriebsstrangs mit dem Fokus auf optimale Bauraumnutzung und Gewichtsverteilung im Schneemobil.

Den 2. Platz errang die Dissertation Capa4EcoTransport, eingereicht von Dr. Georg Brunnthaller. Den 3. Platz belegte die Arbeit Connected Vehicles, eingereicht von Michael Plattner, MSc (Projektleitung) und FH­Prof. DI Dr. Christoph Schaffer.

Die ITS-Challenge, welche beim 10. Staatspreis Mobilität erstmals ausgeschrieben wurde, gewannen die drei Unternehmen WLB Wiener Lokalbahnen, Carployee und Ummadum. Ihnen wurde die Teilnahme am ITS World Congress, der im Oktober 2019 in Singapur stattfand, ermöglicht.

www.staatspreis-mobilitaet.at

 

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