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Tiroler AL-KO-Werk und Dachser Austria befruchten sich gegenseitig

Dachser Austria betreibt Lagerlogistik für AL-KO in Österreich; Kommissionierung und feste Shuttle-Verbindungen ergänzen seit 2014 das Leistungsspektrum

Rund zwei Millionen Meter Stahldraht monatlich transportiert der Logistikdienstleister Dachser Austria für die Zillertaler Niederlassung der Firma AL-KO. Die Partnerschaft besteht seit 2005. Begonnen hat alles damit, dass AL-KO für die wachsende Produktion in seinen Werken in Zell im Zillertal und Ramsau nicht mehr genügend Logistik- beziehungsweise Lagerfläche zur Verfügung hatte. Die Zusammenarbeit beider Partner entwickelt sich stets weiter. Im vergangenen Jahr richtete Dachser eine Shuttle-Verbindung ein und übernahm Kommissionier-Tätigkeiten für AL-KO.

„Die Führung eines Logistiklagers liegt außerhalb unserer Kernkompetenz. Um neue Produktionsflächen zu schaffen und den Wertschöpfungsanteil wesentlich zu erhöhen, hatten wir ein Lager-Outsourcing-Projekt gestartet und diese Arbeitsschritte an namhafte Logistikdienstleiter ausgeschrieben“, schildert AL-KO-Logistikleiter Werner Zimmermann im Rückblick. Die Wahl fiel auf Dachser Austria – zum einen, weil der Logistikdienstleister ein weltweit agierendes Unternehmen ist, zum anderen weil die Entfernung zum Logistikzentrum in Hall im Nahbereich des Tiroler Werkstandortes liegt.

Die Zusammenarbeit funktionierte von Anfang an gut und entwickelt sich stets weiter. „Wir haben eine sehr enge Kommunikation miteinander und pflegen einen ständigen Erfahrungsaustausch. Wenn es Probleme gibt, werden sie angesprochen und zusammen gelöst“, erklärt Werner Zimmermann. Im vergangenen Jahr richtete Dachser eine Shuttle-Verbindung ein und übernahm Kommissionier-Tätigkeiten für AL-KO.

Dachser Austria hält in Hall für viele Lieferanten von AL-KO ein Konsignationslager vor. Ein Großteil von Roh- beziehungsweise Halbstoffen, wie zum Beispiel der auf Haspeln gewickelte Stahldraht, wird direkt an diesen Standort geliefert und eingelagert. Sämtliche Einlagerungen von AL-KO-Fertigprodukten werden per Scanning des AL-KO-Barcodes auf den Packstücken erfasst und in der Dachser-eigenen Warehousemanagementsoftware Mikado registriert. Für den Kommissionier- und Auslagerungsprozess besteht eine Verbindung mittels EDI (Electronic Data Interchange).

„AL-KO kann sich auf Grund der engen Kooperation mit Dachser auf seine Kernkompetenz konzentrieren,“ sagt AL-KO-Logistikleiter Werner Zimmermann – „Das ist für beide Partner eine Win-win-Situation.“ Mittlerweile ist der Bedarf von anfangs 200 Stellplätze für AL-KO am Lagerstandort ib Hall auf bis zu 2.000 Stellplätzen angewachsen.

Die Zillertaler AL-KO-Niederlassung gehört zur AL-KO Kober Group mit Hauptsitz in Deutschland, einem weltweit operierenden Unternehmen mit über 4.000 Mitarbeitern in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Garten + Hobby sowie Lufttechnik. Die Tiroler Dependance ist auf die voll- und teilautomatisierte automotive Seilzugfertigung spezialisiert und produziert darüber hinaus im Technologiezentrum Ramsau im Zillertal Radbremsen, Kupplungen, Anhänger-Kontrollsysteme, Winden, Stützen und vieles mehr.

Das von Alois Kober 1931 gegründete Familienunternehmen mit Hauptsitz im schwäbischen Kötz bei Günzburg ist ein internationaler Hersteller in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Gartengeräte sowie Lufttechnik. Die Holding beschäftigt weltweit an mehr als 50 Standorten rund 4.200 Mitarbeiter und erzielt mehr als 700 Mio. Euro Jahresumsatz.

www.al-ko.de

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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