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Europa-Studie Teil 2: Corona-Krise verändert Autosuche

Nachfrage nach preiswerten und älteren Fahrzeugen steigt an / Autokäufe und Leasing profitieren europaweit.

Die Corona-Krise hat einen starken Einfluss darauf, wie inmitten dieser neuen Realität Autos erworben werden. Das geht aus dem zweiten Teil einer großangelegten Umfrage unter knapp 6.000 Nutzern von AutoScout24 in Österreich, Deutschland, Italien, Belgien und den Niederlanden hervor*. Demnach wird aufgrund der Krise vermehrt nach älteren und preiswerten Modellen Ausschau gehalten. Generell wird mehr Zeit in die Suche nach dem richtigen Fahrzeug investiert. Auch bei der Fahrzeugfarbe, zusätzlichen Extras oder dem Kilometerstand stecken Verbraucher häufiger zurück als früher.

Länderübergreifend wird mehr Zeit in Fahrzeugsuche investiert.
Covid-19 verändert viel – auch die Autosuche. Für diese nehmen sich Nutzer länderübergreifend nämlich neuerdings mehr Zeit als früher. Insbesondere in Österreich, Deutschland und Belgien sagt sogar mehr als die Hälfte, dass sie aufgrund von Corona mehr Zeit investieren, um das richtige Auto zu finden. Aber auch in Italien steigt das Zeitbudget von 48 Prozent der Befragten an, in den Niederlanden sind es 46 Prozent.

Zugeständnisse zugunsten des Preises.
Tatsächlich sind es gerade die Österreicher, die breite Zugeständnisse an ein neues Auto machen würden: Jeweils rund ein Fünftel würde den Kauf älterer Autos erwägen oder bei den Extras sparen. 16 Prozent würden jetzt ein Fahrzeug kaufen, dessen Farbe nicht wirklich zusagt, 14 Prozent ziehen Autos mit höherem Kilometerstand in ihre Autosuche mit ein und 11 Prozent denken sogar über leicht beschädigte Fahrzeuge durch Kratzer oder Dellen nach. Nur die Deutschen sind hier noch kompromissbereiter. Die anderen Länder machen hier nicht so viele Abstriche. In Italien und den Niederlanden würden beispielsweise nur 11 Prozent Abstriche bei den Extras machen**. Länderübergreifend werden jetzt generell günstigere Fahrzeuge in Betracht gezogen. In Österreich suchen jetzt 24 Prozent nach preiswerten Marken, in Italien sind es sogar 25 Prozent und in Deutschland 22 Prozent. Auch das relevante Fahrzeugalter hat sich verändert: In Österreich bezieht 21 Prozent auch ältere Fahrzeuge in ihre Suche mit ein**.

Allgemeine Verunsicherung durch Covid-19.
Hinsichtlich des Fahrzeugbudgets reagieren Nutzer durchwachsen. In Österreich bleibt das geplante Budget jedoch relativ stabil: So würden hierzulande 57 Prozent der Befragten in etwa gleich viel Geld in ein neues Auto stecken wie vor der Krise, 6 Prozent würden sogar mehr investieren. Als Gründe für geringere Fahrzeugbudgets werden europaweit allgemeine Verunsicherung, Sparintentionen und generell weniger Verfügbarkeit aufgrund der Pandemie genannt. Demnach möchten vor allem 29 Prozent der Österreicher Geld für schlechte Zeiten zurücklegen. Generelle Unsicherheit ist für ein Drittel der Österreicher (34 Prozent) und der Deutschen (33 Prozent) ein Grund, das Portemonnaie geschlossener zu halten. In den Niederlanden sieht es anders aus: Nur 19 Prozent klagen über gerötete Zahlen auf dem eigenen Konto**.

Online-Autokauf und alternative Besitzmodelle mit Aufwind.
Laut AutoScout24-Studie kann sich durch die Auswirkungen der Pandemie rund ein Viertel der befragten EuropäerInnen eher vorstellen, ein neues Fahrzeug komplett im Internet zu bestellen. Am höchsten liegt die Bereitschaft hierzu in Belgien, wo für 28 Prozent ein kompletter Online-Kauf vorstellbar wäre. Es folgen Italien mit 27 Prozent, Deutschland und die Niederlande mit jeweils 24 Prozent und Österreich mit 23 Prozent. Stark im Aufwind sind auch alternative Besitzmodelle wie Leasing und Auto-Abos. Sie erscheinen besonders interessant in Krisenzeiten, da keine großen Einmalinvestitionen getätigt werden müssen. Das sehen vor allem die Österreicher so: 24 Prozent wären jetzt eher bereit, ein Auto zu leasen als vor der Krise. Es folgen Belgien mit 22 Prozent neuen Leasingbegeisterten, die Niederlande mit 21 Prozent, Deutschland mit 19 Prozent und Italien mit 16 Prozent. Ein ähnlicher Blick ergibt sich bei der Bewertung des Auto-Abos: Auch hier führt Österreich, wo sich 24 Prozent der Befragten jetzt deutlich besser ein solches Besitz-Modell vorstellen können. Fast gleichauf folgt Italien mit 23 Prozent. Deutschland liegt mit 19 Prozent hinter den Niederlanden mit 21 Prozent und Belgien mit 20 Prozent auf dem letzten Platz der Auto-Abo-Enthusiasten.

Über die Umfrage:
*Quelle: www.autoscout24.at/ Umfrage unter 5.783 AutoScout24-Nutzern, davon 1.207 aus Deutschland, 1.663 aus Italien, 672 aus Österreich, 1.147 aus Belgien und 1.094 aus den Niederlanden; Befragungszeitraum: Oktober 2020.

Über AutoScout24 und gebrauchtwagen.at.
AutoScout24 ist mit über 2 Mio. Fahrzeug-Inseraten und mehr als 43.000 Händlerkunden europaweit der größte Online-Automarkt. Mit AutoScout24 können Nutzer Gebraucht- sowie Neuwagen finden, finanzieren, kaufen, abonnieren und verkaufen. In Österreich ist gebrauchtwagen.at seit 2017 Teil des Unternehmens. Die beiden Portale verzeichnen in Österreich rund 8 Millionen Besuche*) pro Monat, ihre Nutzer können unter rund 150.000 Angeboten wählen. Weitere Informationen finden Sie unter autoscout24.at und gebrauchtwagen.at.

Rückfragen & Kontakt:
Maria Hirzinger
Extern für AutoScout24 tätig
Tel.: 0043 699 195 444 62
E-Mail: maria.hirzinger_ext@autoscout24.com

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