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Flughafen Wien lotst Satelliten-Firma Enpulsion in die „Airport City“ 

Nach überstandener Corona-Pandemie sind am Flughafen Wien-Schwechat nicht nur die Passagierzahlen in steilem Höhenflug, auch das Non-Aviation-Geschäft in der „Airport City“ springt wieder spürbar an.

„Die kommenden Unternehmensansiedlungen am Standort werden die Beschäftigtenzahl hier um zumindest 800 Personen steigern“, kündigt Flughafen-Vorstand Günther Ofner an. Im Konzern werde das Plus mehr als 350 Mitarbeitende ausmachen. In der Flughafen Wien AG arbeiten zurzeit 5.500 Personen, in der gesamten „Airport City“ sind es zusammengerechnet 22.500. 

Im Fokus der Expansionspläne des Flughafens steht u.a. das „Betriebsansiedlungsgebiet West“. Dieses rund 60 Hektar große Areal, das näher zu Wien liegt, „könnten wir mehrfach verkaufen“, wie Günther Ofner das starke Interesse umschreibt. Um die bestehende Flughafen-Zufahrt von der Ostautobahn A4 zu entlasten und um die Verkehrsströme zu entflechten, soll das Betriebsansiedlungsgebiet eine eigene Anschlussstelle erhalten. „Das Projekt braucht eine Umweltverträglichkeitsprüfung. 2025 oder 2026 könnte der Zubringer fertig sein“, meint der Flughafen-Vorstand. 

Mit der Wiener Neustädter Firma Enpulsion, einem Hersteller von Satelliten-Antriebssystemen, siedelt sich ein besonders innovatives Unternehmen am Flughafen Wien an. Schon im Sommer will Enpulsion mit der Produktion am Airport starten. Das Hightech-Unternehmen – ein Spin-off der Fachhochschule Wiener Neustadt – zählt unter anderem das Starlink-Programm von Elon Musk zu seinen Kunden. 

Auch seine eingeleitete Nachhaltigkeitsstrategie wird der Flughafen Wien heuer konsequent fortsetzen. Seit Jänner führt der Airport den Betrieb CO2-neutral. Und bis 2033 wird der Flughafen Wien seine CO2-Emissionen überhaupt auf null reduzieren. 

Eine zentrale Rolle dabei spielt der Einsatz von Fotovoltaik. „Bis Jahresende 2023 werden wir die eigene Sonnenstromproduktion von bisher 26 auf rund 45 Hektar verdoppeln, das entspricht rund 100.000 installierten Paneelen“, rechnet Günther Ofner vor. Damit werde der Strombedarf des Flughafenstandortes zu rund 40 Prozent selbst gedeckt. 

www.viennaairport.com

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