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Semperit Gruppe trennt sich vom Medizingeschäft

Im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung wird sich die  Semperit-Gruppe künftig auf die erkennbaren Potenziale im Sektor Industrie konzentrieren und die Transformation zum Industriegummi-Spezialisten vollziehen. Als Konsequenz haben der Vorstand und der Aufsichtsrat beschlossen, sich vom Medizingeschäft zu trennen.

Diese Abspaltung betrifft alle Sempermed-Standorte und damit auch die Produktion von Operationshandschuhen, die einen Teilbereich des niederösterreichischen Semperit-Stammwerks Wimpassing ausmacht. Wimpassing ist aber in erster Linie Standort der Industriesegmente Semperform und Semperflex und steuert auch gruppenweite Schlüsselbereiche wie die Forschung und Entwicklung oder Mixing.

„Unser Stammwerk Wimpassing bleibt als Teil der Semperit-Gruppe zweifellos erhalten“, so Martin Füllenbach, Vorsitzender des Vorstands der Semperit AG Holding, der den heimischen Produktionsstandort weiter aufwerten möchte. „Vor dem Hintergrund der Eintrübung der konjunkturellen Rahmenbedingungen arbeiten wir derzeit an einem neuen Standortkonzept.“ Wimpassing soll künftig nicht nur wegen seiner historischen Bedeutung, sondern auch im Lichte der noch stärker zu akzentuierenden technologischen Differenzierung der Semperit-Produkte eine konzernweit noch größere Bedeutung erfahren.

Nachdem der Vorstand die Restrukturierung des Industriesektors weitgehend erfolgreich abgeschlossen und dessen Profitabilität deutlich gesteigert hat, wird die Semperit-Gruppe im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung mit voller Kraft und Fokussierung zum Industriegummi-Spezialisten transformiert: Die Potenziale im Industriesektor sollen künftig durch eine deutliche Erhöhung der Kundennähe, eine marktorientiertere Ausrichtung der Gesamtorganisation und verstärkte Anwendungsfokussierung besser genutzt werden.

Die Zentrale des österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 7.100 Mitarbeitende, davon rund 3.800 in Asien und rund 900 in Österreich (Wien und Produktionsstandort Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 14 Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien, Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Konzern einen Umsatz von 878,5 Mio. Euro sowie ein bereinigtes EBITDA (ohne Sondereffekte) von 50,3 Mio. Euro.

www.semperitgroup.com

 

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