Tag der Erleichterung: Stadt Wien zieht mit Bund gleich, 2G im Handel endet bundesweit am 12. Februar
Wiener Handel begrüßt Entscheidung von BM Ludwig. Endlich herrscht Klarheit für Angestellte & Betriebe. Beibehaltung von 2G in Gastronomie als Wermutstropfen.
Der Handelsverband begrüßt die heutige Entscheidung von Bürgermeister Michael Ludwig, die 2G-Regel im Wiener Handel ebenso wie in den anderen acht Bundesländern am 12. Februar zu beenden. Bis zuletzt hatte der HV Gespräche mit Vertreter:innen der Stadt Wien geführt, um diese diskriminierende, verfassungsrechtlich fragwürdige und virologisch sinnlose Corona-Maßnahme aufzuheben. Erfreulicherweise mit Erfolg! Damit enden auch die verpflichtenden 2G-Kontrollen in den Geschäften.
„Heute ist für uns ein Tag der Erleichterung, denn die evidenzbasierte wissenschaftliche Vernunft hat sich durchgesetzt. Endlich ist klar, dass der Einkauf mit FFP2-Maske sicher ist und der Handel künftig wieder für alle Menschen im Land da sein darf, unabhängig vom Impfstatus. Unsere Branche bekommt damit auch in Wien wieder Planungssicherheit und wird weiterhin alle Hygienevorgaben penibel einhalten. Mit dem 2G-Aus wird sich auch der Arbeitsalltag der zehntausenden Angestellten im Wiener Handel wieder normalisieren, sie müssen nicht länger Türsteher und Hilfspolizei spielen.“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer ersten Stellungnahme.
Wermutstropfen: 2G-Regime in Wiener Gastronomie bleibt.
Schade ist allerdings, dass das 2G-Regime in der Wiener Gastronomie vorerst bleiben und nicht wie in Restösterreich ab 19. Februar durch die 3G-Regel abgelöst wird. Denn Gastro und Handel sind „kommunizierende Gefäße“, jeder Frequenzrückgang in der Gastronomiebetrieben wirkt sich auch negativ auf die Umsätze in den Geschäften aus. Daher hofft der Handelsverband auf eine zeitnahe Anpassung auf 3G in dieser Branche.
Wiener Handel im Bundesländervergleich stärker von Pandemie betroffen.
Dabei musste der Wiener Handel seit Pandemiebeginn bereits mehr als 3.000 Geschäftsschließungen verkraften und ist damit ungleich stärker betroffen als die restlichen Bundesländer mit insgesamt rund 7.000 Schließungen. Die langfristigen Auswirkungen sind hier noch gar nicht einbezogen, die 2G-bedingten Umsatzausfälle belaufen sich allein in der Bundeshauptstadt auf rund 73 Millionen Euro pro Woche.
Überdies haben viele österreichische Handelsbetriebe ihre Expansionspolitik und damit Geschäftseröffnungen in Wien aufgrund der strengeren Corona-Restriktionen und stärkeren Eingriffe in die Erwerbsfreiheit in den letzten zwei Jahren komplett gestoppt. In Wien gab es bekanntlich bereits fünf harte Lockdowns, sowohl das Ostergeschäft als auch das Weihnachtsgeschäft waren je zweimal betroffen.
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