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Transportaufkommen auf Österreichs Straßen stieg 2018 auf 574 Mio. Tonnen

Wie in den Vorjahren gab es auch 2018 in allen Verkehrsbereichen Zunahmen beim Transportaufkommen: Der Inlandverkehr, der mit insgesamt 65,7 Prozent bzw. 377 Mio. Tonnen den größten Anteil am Transportaufkommen hatte, stieg verglichen mit 2017 um 2,6 Prozent (+9,4 Mio. t). Die Zuwächse im grenzüberschreitenden Empfang (66,5 Mio. t) bzw. im grenzüberschreitenden Versand (57,2 Mio. t) betrugen gegenüber dem Vorjahr 4 Prozent (+2,6 Mio. t) bzw. 5 Prozent (+2,7 Mio. t). Der Transitverkehr nahm mit 73,3 Mio. Tonnen um 3,3 Prozent (+2,3 Mio. t) im Vergleich zum Vorjahr zu.

Das 2018 auf Österreichs Straßen von in- und ausländischen Güterkraftfahrzeugen erbrachte Transportaufkommen betrug laut Statistik Austria insgesamt 574 Mio.Tonnen und stieg damit um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (557  Mio. t). Die Transportleistung im Inland verzeichnete im selben Zeitraum mit insgesamt 51,9 Mrd. Tonnenkilometern (tkm) einen Anstieg um 4,5 Prozent (2017: 49,6 Mrd. tkm).

Mehr als zwei Drittel des gesamten Transportaufkommens (67,9 Prozent bzw. 389,5 Mio. t) wurden 2018 von in Österreich registrierten Güterkraftfahrzeugen erbracht. Während der Inlandverkehr in erster Linie von österreichischen Fahrzeugen (97,5 Prozent bzw. 367,6 Mio. t) durchgeführt wurde, fiel der von inländischen Fahrzeugen erbrachte Anteil im grenzüberschreitenden Empfang bzw. Versand mit 15,6 Prozent (10,3 Mio. t) bzw. 18,6 Prozent (10,6 Mio. t) geringer aus. Zum Transitverkehr trugen in Österreich zugelassene Güterkraftfahrzeuge mit 1,3 Prozent (1  Mio. t) nur geringfügig bei.

Der Anteil österreichischer Güterkraftfahrzeuge an der erbrachten Transportleistung im Inland war mit 35,8 Prozent (18,6 Mrd. tkm) niedriger als am Transportaufkommen, was vor allem auf die längeren Fahrtstecken ausländischer Fahrzeuge im Transitverkehr zurückzuführen ist. Die 18  Mrd. tkm im Transit entfielen zu 99,4 Prozent auf ausländische Güterkraftfahrzeuge und machten mehr als ein Drittel der gesamten Transportleistung aus. Der Anteil der aus den Mautdaten zugeschätzten Drittstaaten lag bei 1,5 Prozent des gesamten Transportaufkommens (8,7 Mio. t) und bei 3,7 Prozent der gesamten Transportleistung (1,9 Mrd. tkm).

Der Transitverkehr zwischen Deutschland und Italien machte 2018 mit 18,4 Mio.Tonnen mehr als ein Viertel des Gesamttransits (73,3 Mio. t) auf Österreichs Straßen aus. Wie in den Vorjahren war Deutschland 2018 mit einem Transportaufkommen von 26,3 Mio.Tonnen bzw. einer Transportleistung von 2,7 Mrd. tkm das mit Abstand wichtigste Versandland für in Österreich empfangene Güter. Danach folgten Tschechien (8,3 Mio.Tonnen bzw. 1 Mrd. tkm), Italien (7,1 Mio.Tonnen bzw. 1 Mrd. tkm), Ungarn (6,3 Mio.Tonnen bzw. 0,8 Mrd. tkm), Slowenien (3,5 Mio.Tonnen bzw. 0,5 Mrd. tkm), die Slowakei (2,6 Mio.Tonnen bzw. 0,4 Mrd. tkm) sowie Polen (2 Mio.Tonnen bzw. 0,4 Mrd. tkm).

Mit einem Transportaufkommen von 19,7 Mio.Tonnen bzw. einer Transportleistung von 2,2 Mrd. tkm war Deutschland auch das wichtigste Empfangsland für aus Österreich versendete Güter im Straßenverkehr, gefolgt von Italien (9 Mio.Tonnen bzw. 1,3 Mrd. tkm), Ungarn (5,7 Mio.Tonnen bzw. 0,8 Mrd. tkm), Tschechien (5,5 Mio.Tonnen bzw. 0,6 Mrd. tkm), Slowenien (2,6 Mio.Tonnen bzw. 0,5 Mrd. tkm), Slowakei (2,2 Mio.Tonnen bzw. 0,4 Mrd. tkm), die Schweiz und Liechtenstein (2 Mio.Tonnen bzw. 0,2 Mrd. tkm) sowie Polen (1,7 Mio.Tonnen bzw. 0,3 Mrd. tkm).

Betrachtet man nur ausländische Güterkraftfahrzeuge auf Österreichs Straßen, so wurde 2018 das höchste Transportaufkommen (28,6 Mio. t) von in Ungarn zugelassenen Fahrzeugen erbracht. Die größten Transportleistungen im Inland wurden mit 5,4 Mrd. tkm von in Polen registrierten Fahrzeugen erbracht.

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