WKO will 41 Tonnen-Gewichtslimit für kranbare Sattelauflieger

Ingesamt fünf Punkte umfasst der Forderungskatalog den Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer (WKO), am Montag vor Journalisten präsentierte.

Dies sind konkret die Reduktion von CO2-Emissionen, Aufklärung des „Diesel-Mythos“ anstelle der geplanten Erhörung der Dieselsteuer, effizientere Gestaltung des Alpentransits, Reduktion des Fachkräftemangels, sowie ein Zukunftsfonds für Infrastruktur als Basis für die internationale Verbindungen mit Österreich.

Als Grundlage für diese Forderungen diente eine Umfrage zur Konjunkturlage in der Verkehrsbranche im 2. Quartal 2019. Demnach beurteilen die befragten Unternehmen etwa Nachfrage, Geschäftslage sowie Auftragslage in den vergangenen drei Monaten zwar überwiegend positiv, aber nicht mehr ganz so optimistisch wie noch vor einem Jahr. Ähnlich zeigen internationale Daten wie etwa der Containerumschlag-Index ein etwas volatileres Bild als zuletzt.

Um die von der EU vorgegebenen Klimaziele zu erreichen, fordert die Transportbranche eine technologieneutrale Förderung von CO2-armen Kraftstoffen und alternativen Antrieben. Als Teilerfolg in diesem Zusammenhang kann der Nationalratsbeschluss verbucht werden wonach Flüssigerdgas (LNG) künftig nicht mehr nach der Mineralölsteuer sondern der günstigeren Erdgas-Abgabe besteuert wird.

Da 77 Prozent von 344 befragten Unternehmen aus dem Bereich Güterbeförderung angeben, den Lenkermangel im eigenen Betrieb zu spüren, fordert die Branche die Einführung eines neuen zweijährigen Lehrberufs mit der Bezeichnung „Truckoperator“: Im Rahmen dieser Ausbildung sollten die jungen Leute ab 16 Jahren zuerst 30 Fahrstunden in der Fahrschule und danach 30.000 Kilometer mit einer ausgebildeten Begleitung im Lkw absolvieren.

Das Modell Lkw-17 soll den Lkw-Führerschein ab 17 Jahren ermöglichen. Alexander Klacska: „Um den Facharbeitermangel zu bekämpfen, müssen wir die jungen Leute möglichst früh erreichen und das ist dann, wenn sie sich für einen Lehrberuf entscheiden.“

Im Alpentransit fordert die Branche eine Verbesserung des kombinierten Verkehrs wie der Rollenden Landstraße, den Ausbau von Zulaufstrecken zum Brenner-Basistunnel, eine Harmonisierung von Fahrverboten, ein höheres Gewichtslimit für kranbare Sattelauflieger. Zudem fordert man die Streichung der Eigenstromsteuer für den von der Bahn selbst produzierten Strom.

www.wko.at

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