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Lineas mit neuer direkter Bahnverbindung Genk-Triest

Ab sofort verbindet eine direkte Güterzuglösung Genk mit dem norditalienischen Triest. Der Dienst bietet anfangs zwei und zukünftig drei Abfahrten pro Woche. Der Logistikdienstleister H.Essers und das private Bahnunternehmen Lineas Intermodal arbeiten bei dem neuen Service zusammen.

Dank dieser neuen Verbindung kann H.Essers nicht nur die Laufzeit und den Preis für die Kunden optimieren, sondern ersetzt auch 9.000 Straßentransporte durch die Kombination von Schiene und Seefracht. Dies bedeutet eine CO2-Reduktion von gut 90 Prozent.

Triest ist einer der verkehrsreichsten Häfen Italiens. Die neue Linie ist die erste direkte Bahnverbindung von Belgien zu diesem wichtigen Knotenpunkt an der Adria. Lineas Intermodal betreibt den Dienst zwischen dem Euro Terminal Genk in der Nähe des Hauptsitzes von H.Essers und dem Samer Terminal in Triest.

„Der offene Zug kann sowohl Container als auch Anhänger transportieren. Anfangs gibt es zwei Abfahrten pro Woche, künftig werden es drei sein“, erläutert Sam Bruynseels von Lineas Intermodal.

H.Essers wird den Bahnservice für gesicherte Kühltransporte nach Griechenland und in die Türkei nutzen. Die Ladungseinheiten werden mit dem Zug von Genk nach Triest und dann weiter nach Patras (Griechenland) sowie zu den Häfen Istanbul, Pendik, Izmir und Mersin in der Türkei verschifft.

„Dies ist nicht nur eine Erweiterung, sondern auch eine Optimierung unseres bestehenden Netzwerks. Darüber hinaus ist die neue Route ein gutes Beispiel für eine synchromodale Lösung, bei der Waren bis zu 90 Prozent auf der Schiene und dem Wasserweg transportiert werden“, kommentiert Gert Bervoets, CEO von H.Essers.

Auf der neuen Verbindung kommen so viele Safebox-Container wie möglich zum Einsatz. Diese 45-Fuß-Einheiten wurden speziell für die gesicherten Kühlketten-Transporte von H.Essers entwickelt und sind vor allem für die drei strategischen Märkte des Unternehmens geeignet: Chemikalien, Pharma und hochwertige Produkte. Sie werden elektronisch gesperrt und vom Kontrollturm des Unternehmens rund um die Uhr überwacht, sodass H.Essers bei Bedarf schnell eingreifen kann.

Darüber hinaus ist ein Teil der Safebox-Container mit einer Temperaturregelung ausgestattet, die es dem Kontrollturm ermöglicht, die Kühlaggregate zu überwachen, sodass temperaturempfindliche Güter ohne Begleitung nach Griechenland und in die Türkei transportiert werden können. Gert Bervoets: „Wir können fast alle Gefahrgutklassen abwickeln, einschließlich des Flüssigguttransports vom Tankcontainerspezialisten Huktra, der kürzlich von H.Essers übernommen wurde.“

H. Essers wurde 1928 von Henri Essers gegründet und hat sich zu einem der führenden Unternehmen in Europa im Bereich Transport und Logistik für Branchen wie Chemie, Pharma/Healthcare und hochwertige Güter entwickelt. In den letzten Jahren hat das Unternehmen durch organisches Wachstum und einer Reihe strategischer Akquisitionen eine solide Expansion erfahren.

Im Jahr 2018 erzielte H.Essers einen Umsatz von 679 Mio. Euro. Das Unternehmen verfügt derzeit über 1,06 Mio. m² Lagerfläche, eine Flotte von 1.320 Sattelzugmaschinen, 3.120 gezogenen Einheiten, 400 Safeboxes und 950 ISO-Tanks. Bei H.Essers arbeiten mehr als 6.340 Personen an 71 Standorten in 17 Ländern weltweit.

Lineas ist einer der größten privaten Anbieter von Schienengüterverkehrslösungen und Tür-zu-Tür-Logistiklösungen in Europa. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Brüssel beschäftigt fast 2.000 Mitarbeiter und verfügt über eine Flotte von mehr als 250 Lokomotiven und 7.000 Waggons. Die Gesellschafter des Unternehmens sind die unabhängige Private-Equity-Gruppe Argos Wityu (69%) und NMBS/SNCB (31%).

www.essers.com; www.lineas.net

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