Jahr der Kostendisziplin bei Lufthansa Cargo


Lufthansa Cargo begegnet der Wirtschaftskrise mit Sparprogramm

Mit drastischen Maßnahmen zur Kostensenkung reagiert die Lufthansa Cargo AG auf die im Jänner und Februar um 25 Prozent gesunkene Nachfrage der verladenden Wirtschaft nach Transportabwicklungen per Luftfracht. Neben der Einführung von Kurzarbeit wurden in den vergangenen Wochen zwei Nurfrachter vom Typ MD-11F stillgelegt. Das Forderungsmanagement erfuhr eine deutliche Verschärfung.

Vorstandsvorsitzender Carsten Spohr gab auf der Bilanzpressekonferenz keine detaillierte Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2009 ab. Er bekannte sich vor der Presse aber zur Fortsetzung von Investitionen in Maßnahmen zur Steigerung der Qualität und Sicherheitsstandards. Außerdem werde man jede neue Marktchance nutzen, gab der Manager unter Hinweis auf den kürzlich gestarteten Nurfrachterdienst von Mailand nach Chicago bekannt.

Im Geschäftsjahr 2008 erwirtschaftete die Lufthansa Cargo AG ein bestechendes Ergebnis. Trotz des schwachen 4. Quartals weist das Unternehmen in der Bilanz das zweitbeste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte aus. Mit 164 Mio. Euro wurde der Vergleichswert aus 2007 um 20,8 Prozent übertroffen. Der Umsatz betrug 2,9 Mrd. Euro, was einem Steigerung um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Transportaufkommen erreichte 1,7 Mio. Tonnen (minus 6%). Die Anzahl der verkauften Frachttonnenkilometer ging um 2 Prozent 8,28 Mrd. FTKT. Der Fracht-Nutzladefaktor verschlechterte sich um 3,3 Prozent auf 65,8 Prozent. Zum Bilanzstichtag waren bei Lufthansa Cargo weltweit 4.619 Mitarbeiter beschäftigt.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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