Logwin AG spürt leichten Aufwärtstrend

Deutlicher Umsatzrückgang in allen drei Sparten der Logwin-Gruppe

„Wir werden effizienter aus der Krise hinausgehen als wir Ende 2008 hineingegangen sind“, sagte Berndt-Michael Winter, Vorsitzender des Executive Committee (CEO) der Logwin AG, bei der Vorlage des Zwischenberichts über die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2009. Der Berichtszeitraum war bei dem weltweiten Anbieter von Transport- und Logistikdiensten von einem strikten Kostenmanagement in Verbindung mit Kapazitätsanpassungen und einer Verschlankung der Strukturen geprägt.

Logwin weist für den Zeitraum Jänner bis September 2009 Umsatzerlöse in der Höhe von 1,174 Mrd, Euro aus (2008:1,573 Mrd. Euro). Im traditionell stärkeren dritten Quartal spiegeln die im Vergleich zum Vorquartal geringeren Umsatzrückgänge laut Winter die ersten vorsichtigen Anzeichen einer wirtschaftlichen Stabilisierung wider. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), vor Restrukturierung und außerplanmäßigen Firmenwertabschreibungen lag bei 0,3 Mio. Euro (2008: 25,0 Mio. Euro). „Das durch Kostensenkungen verbesserte Ergebnis im dritten Quartal konnte somit den operativen Verlust aus dem ersten Halbjahr kompensieren“, heißt es dazu in einer Aussendung. Der operative Cashflow des Logwin-Konzerns entwickelte sich zum Ende des Berichtszeitraums mit 5,5 Mio. Euro positiv. Die Verbesserung des Working Capital wird mit dem strikten Forderungsmanagement begründet.

In den ersten neun Monaten 2009 erzielte Logwin im Geschäftsfeld Solutions einen Umsatz von 459,3 Mio. Euro (2008: 550,6 Mio. Euro). Das durch drastische Volumenrückgänge und den hohen Preisdruck belastete Ergebnis vor Restrukturierung und außerplanmäßigen Abschreibungen lag bei 4,7 Mio. Euro (2008: 11,6 Mio. Euro). Im Geschäftsfeld Air + Ocean ist der Umsatz wegen der marktbedingt schwachen Volumenentwicklung und der stark gefallenen Luft- und Seefrachtraten auf 306,6 Mio. Euro (2008): 415,7 Mio. Euro) gesunken. Das EBIT bei 11,2 Mio. Euro (2008: 16,7 Mio. Euro).

Infolge der marktbedingt geringeren Transportvolumina und der niedrigen Frachtraten erreichte das Geschäftsfeld Road + Rail einen gegenüber dem Vorjahr deutlich geringeren Umsatz von 444,7 Mio. Euro (2008: 651,5 Mio. Euro). Das Geschäftsfeld weist trotz umfangreicher Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Reduzierung der Kapazitäten im Transportgeschäft ein deutlich negatives EBIT vor Restrukturierung und außerplanmäßigen Abschreibungen von minus 11,4 Mio. Euro aus (2008: 1,7 Mio. Euro).

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar