CEE – von Krise keine Spur?
Glaubt man der brandaktuellen Studie des Fraunhofer Institutes, kommen auf die in den CEE (Central and Eastern Europe) ansässigen OEM bis 2012 Wachstumsraten im zweistelligen Bereich zu. Die am 26. Februar 2009 präsentierte Studie der Fraunhofer-Projektgruppe für Produktionsund Logistikmanagement (PPL) und der TU Wien zeigte eines ganz deutlich: die Krise kennt auch Gewinner. „Automotive Region Central and Eastern Europe; Produktionsstrukturen von Automobilherstellern und ihren Zulieferern – Gestärkt durch die Krise“ lautete das Thema, untersucht wurden Automobilhersteller mit Werken in CEE-Ländern sowie deren Top-100 Zulieferer in Bulgarien, Polen, Rumänien, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Russland, der Ukraine und der Slowakei. Allerdings müssen heimische Teilelieferanten bereits jetzt die nötigen Weichen stellen, um den Anschluss nicht zu verpassen und vom bevorstehenden Aufschwung des osteuropäischen Marktes profitieren zu können – denn die Bemühungen zur Regionalisierung der Teilelieferanten in den CEE Ländern werden bereits verstärkt. Wettbewerbsvorteile sind vor allem in jenen Ländern auszumachen, die bessere Kostenstrukturen aufweisen und daher auch die Automobilkrise leichter überstehen werden. Doch nicht alle CEE-Länder werden zum Wachstum beitragen, Slowenien wird unter den hohen Lohnkosten ebenso zu leiden haben wie Bulgarien und die Ukraine unter der ungünstigen geografischen Lage zu Westeuropa. Der größte Profiteur isteindeutig Russland, das selbst über enormes Marktpotenzial verfügt. Aktuelle Situation Quelle: Logistik Express Ausgabe Nr.1 | 2009 |