Hamburg Süd-Gruppe startet ambitioniertes Sparprogramm

Zufriedenstellendes Ergebnis 2008 für die Hamburg Süd-Gruppe

Mit einem schwierigen Jahr 2009 rechnet das Management der Hamburg Süd-Gruppe. „Das Ergebnis und der Cash flow werden auf jeden Fall unter dem Vorjahr liegen. Ein Verlust ist nicht auszuschließen“, sagte Ottmar Gast, Sprecher der Geschäftsleitung, am Montag vor Journalisten.

Als Gegenmaßnahme kündigte der Manager für 2009 ein straffes Kostenmanagement an. Angestrebt wird die Einsparung von Kosten im Gesamtumfang zwischen 250 und 300 Mio. Euro. Das Hauptaugenmerk ist auf die Personalkosten gerichtet. Betriebsbedingte Kündigungen sind vorläufig nicht geplant. Gast schloss sie bei der Präsentation der Bilanz aber nicht zur Gänze aus.

Dank der Integration der Ende 2007 erworbenen Linienaktivitäten von Costa Container Lines (CCL) und vor dem Hintergrund einer bis zur Jahresmitte auf Wachstumskurs befindlichen Weltwirtschaft konnte die Hamburg Süd-Gruppe – zu der neben der brasilianischen Schwestergesellschaft Aliança Navegaçao é Logistica Ltda. auch die Trampaktivitäten Rudolf A. Oetker und Furness Withy Chartering gehören – ihr Volumen in den Liniendiensten gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf knapp 2,7 Mio. TEU steigern. 

Der Gesamtumsatz stieg 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Ähnliche Zuwachsraten waren beim Containerbestand sowie bei der Stellplatzkapazität der Schiffe zu verzeichnen. Die Anzahl der Mitarbeiter nahm deutlich unterproportional zu, so dass die Produktivität der Organisation erneut gesteigert werden konnte. 

Die Investitionen lagen mit 530 Mio. Euro knapp unter dem historischen Höchstwert des Jahres 2007. Es wurden zwei "Monte"-Neubauten mit einer nominalen Stellplatzkapazität von je 5.500 TEU sowie drei "Rio"- Schiffe (5.900TEU) in Dienst gestellt.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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