In Österreich stehen 10.000 Lkw zur Disposition

Wiener Transportwirtschaft drängt auf finanzielle Entlastungen

Die Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien mahnt die längst versprochene Senkung der Kfz-Steuer auf europäisches Mindestmaß und die Investitionsförderung für schadstoffarme Lkw ein. Geschieht dies nicht, rechnet der Wiener Obmann der Sparte Verkehr und Transport, Alexander Klacska, mit der Abmeldung von bis zu 10.000 Lkw in Österreich.

„Mit einer  Steuersenkung könnte der Finanzminister auch seine Einnahmenverluste, die er durch Pleiten und Abwanderung ins benachbarte Ausland erleidet, deutlich verringern. 1.000 Lkw, die in nur sechs Monaten in die neuen EU-Staaten verlagert wurden, kosteten 2000 Arbeitsplätze und den Finanzminister 52 Mio. Euro Einnahmen. Bei 10.000 Lkw und bis zu 26.000 Arbeitsplätzen weniger wären dies 680 Mio. Euro“, rechnet Klacska vor. Die versprochene Senkung der Kfz-Steuer kostet den Staat laut seinen Angaben hingegen nur 23 Mio. Euro.

 „Die Insolvenzen in der Branche sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 um 18,5 Prozent gestiegen, die Arbeitslosigkeit um fast 60 Prozent. „Es wurden bereits mehr als 3.000 Lkw in Österreich abgemeldet. Wir rechnen mit weiteren 10.000 Abmeldungen und mit einer Verlagerung der Kapazitäten ins Ausland“, schlägt Klacska Alarm.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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