Start der Fährverbindung von Sassnitz/Mukran nach Ust Luga

Neue Fährverbindung von Sassnitz/Mukran nach Ust Luga für die Verschiffung von Eisenbahnfahrzeugen, Lkw und Trailer
 
Ab sofort besteht zwischen dem Fährhafen Sassnitz auf Rügen und dem neuen russischen Tiefseehafen Ust Luga bei Sankt Petersburg eine regelmäßige Fährverbindung für den Güterverkehr. Die Fahrt von Hafen zu Hafen über 660 Seemeilen (1222 km) dauert 38 Stunden. Zum Einsatz kommt die Zweideck-Eisenbahn-Fähre ‚Petersburg’. Eigner ist die Black Sea Ferry & Investments, eine 51-prozentige Tochter der Russischen Eisenbahn (RZD). Das Schiff kann Eisenbahnfahrzeuge, Lkw und Trailer transportieren.
 
Das Startsignal für die neue Fährverbindung gab die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit Wladimir Jakunin, Präsident der Russischen Eisenbahn (RZD), Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, und Volker Schlotmann, Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern. Frau Merkel bemerkte dazu in einer kurzen Ansprache: „Effiziente Transportwege und eine moderne Logistik sind wichtige Motoren für die wirtschaftliche Entwicklung. Ich freue mich daher über die neue, regelmäßige Fährverbindung zwischen Deutschland und Russland. Damit rücken beide Länder wirtschaftlich noch näher zusammen.“
 
Der Fährhafen Sassnitz ist der größte Eisenbahn-Fährhafen Deutschlands. Im Hafen- und Bahnhofsbereich stehen insgesamt 30 Kilometer Breitspurgleise (1520 mm) und 60 Kilometer Gleise in Normalspur (1435 mm) zur Verfügung. Damit ist Sassnitz-Mukran der einzige Hafenstandort Deutschlands, bei dem Eisenbahnwaggons mit Breitspur umgeschlagen werden können. Es bestehen regelmäßige Fährverbindungen nach Trelleborg (Schweden), Rønne (Dänemark), Klaipeda (Litauen), Ventspils (Lettland), Ust Luga und Sankt Petersburg (Russland).

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com   

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